Wachsende Menge an Münzen, aus denen eine Pflanze wächst Wachsende Menge an Münzen, aus denen eine Pflanze wächst

Finanzen lernen: Hier gibt's Infos

Aktien sind zu kompliziert? Kommt auf die Informationsquelle an! Erfahre hier, wo andere sich informieren und wo es leicht verständliche Infos gibt.

Finanzen lernen: Wo holst du dir Infos für deine Geldanlage?

Nur etwa 12 Millionen Menschen in Deutschland hatten im Jahr 2021 Geld in Aktien, Aktienfonds oder aktienbasierte ETFs investiert, wie das Deutsche Aktieninstitut berichtetDabei wird heiß diskutiert, ob die Rente im Alter noch ausreichen wird, und auch das Sparkonto wirft derzeit wenig Zinsen ab. Die eigene Finanzbildung wird also immer wichtiger – trotzdem informiert sich ein Großteil der Bevölkerung überhaupt nicht zum Thema. Woran das liegt und welche Informationsmöglichkeiten es gibt, erfährst du hier.

Aktien, Krypto & Co. - totale Überforderung?

(Foto: pixabay.com/Csaba Nagy)

Wenn eine Börsennachricht in der Zeitung steht, ist es schon zu spät, um zu handeln: Tausende, Zehntausende von Menschen sehen diese Nachricht zur selben Zeit und reagieren entsprechend, indem sie ihre Aktien verkaufen oder ins Geschäft einsteigen. Neben den Börsenprofis gibt es auch automatisierte Computersysteme, die in Sekundenbruchteilen vorteilhaft traden – Menschen können da nicht mithalten.

Wer den Index schlagen will, muss sich deutlich intensiver und im Voraus informieren. Die Geschäftsberichte, Gewinn- und Verlustrechnungen sowie Bilanzen von Unternehmen lassen manche Rückschlüsse auf zukünftige Entwicklungen zu, sind aber für die meisten Menschen unverständlich. Auch mangelt es an Branchenkenntnissen, und selbst dann bleibt der Aktienmarkt noch immer zu einem gewissen Grad ein Glücksspiel. Also besser doch nicht investieren?

Aktien mal easy: Wie du auch ohne BWL-Studium zu investieren lernen kannst

ETFs (Exchange Traded Funds) sind eine Möglichkeit, auch mit deutlich weniger Fachwissen sinnvoll zu investieren. Etwas Finanzbildung brauchst du dafür allerdings immer noch. Informationsquellen gibt es viele - vom Geschäftsbericht des einzelnen Unternehmens bis hin zu Podcasts und YouTube-Kanälen.

Um herauszufinden, wo Menschen sich zu Themen rund um die Finanzbildung informieren, hat der Finanzdienstleister Younited in Zusammenarbeit mit YouGov eine Umfrage mit rund 2.000 Teilnehmer:innen durchgeführt. Hier einige der beliebtesten Informationsquellen:

  • Fernsehen
  • Freunde und Familie
  • Bank- und Finanzberater:innen
  • digitale Median

Besonders spannend: Gerade bei Jüngeren sind die digitalen Medien (Podcasts, Blogs, YouTube-Kanäle, Social Media etc.) stark im Kommen, während Tageszeitungen und Magazine immer mehr an Bedeutung verlieren.

Influencer:innen als Informationsquelle

(Foto: pixabay.com/Erik Lucatero)

Mittlerweile gibt es auf Instagram & Co. zahlreiche Feeds, die sich dem Thema Finanzen widmen. Dort kannst du lernen, was Aktien und ETFs unterscheidet, wann Sparpläne günstig sind, welche ETFs als besonders sicher gelten und vieles mehr. Vielleicht stellt sich auch dir dabei die Frage: Sind Influencer:innen in dieser Hinsicht überhaupt vertrauenswürdig?

Die oben genannte Umfrage zeigt zumindest deutliche Zweifel unter den Befragten. Fast zwei Drittel äußerten Bedenken. Es gibt aber auch Kriterien, die Finanz-Influencer:innen in ein besseres Licht rücken – zum Beispiel eine Ausbildung im Finanzbereich oder die Tatsache, dass sie selbst finanziell sehr erfolgreich sind. Vielleicht auch für dich gute Gründe, genauer hinzuhören?

Fest steht jedenfalls: Manch ein Instagram-Star erklärt Finanzen deutlich einfacher als der durchschnittliche Geschäftsbericht!