Reisegruppe

Gemeinsam um die Welt: Gruppenreisen für junge Leute

Sei es in den Schul- oder Semesterferien, nach dem Abitur oder einfach an einem verlängerten Wochenende: Es gibt viele Gelegenheiten, um gemeinsam mit Freunden zu reisen – normalerweise. In Zeiten der Corona-Pandemie sind deine Möglichkeiten leider stark eingeschränkt. Doch diese werden sich wieder ändern und dann ist die perfekte Gelegenheit gekommen, um das Verpasste nachzuholen. Wenn also Reisen wieder möglich sind, können Gruppenreisen nach dieser langen Phase mit Lockdowns, Kontaktbeschränkungen & Co. das perfekte Kontrastprogramm sein. Hier erfährst du, wie diese gelingen.

Tipp #1: Den Entschluss fassen!

Der erste Schritt ist bekanntlich der schwierigste. Das gilt auch bei der gemeinsamen Reise mit Freunden. Vielleicht sprecht ihr immer wieder davon, zusammen die Welt zu erkunden, oder schon mehrfach hat jemand einen gemeinsamen Hüttenaufenthalt vorgeschlagen - aber diese Pläne wurden niemals in die Tat umgesetzt. Erst einmal gilt daher die Devise: Fasst den Entschluss, und zwar mit dem tatsächlichen Willen, diesen auch real werden zu lassen. Das ist bereits jetzt möglich und bietet einen Grund zur Vorfreude auf die Zeit nach der Pandemie.

 

Tipp #2: Die passende Reisezeit finden!

Wenn mehrere Leute gemeinsam reisen wollen, gibt es meistens zwei Hürden: die Zeit und das Geld. Nachdem du mit deinen Freunden den Entschluss gefasst hat, ist es daher wichtig, eine Reisezeit zu finden, in der alle Mitreisenden zur Verfügung stehen. Zurzeit könnt ihr zwar nur grob einen Zeitraum ins Auge fassen und müsst abwarten, ob sich die Pläne bis dahin umsetzen lassen. Dennoch lohnt sich die frühzeitige Abstimmung in jedem Fall - vor allem, wenn einige oder alle bereits mit beiden Beinen im Berufsleben stehen. Denn frühzeitige Planung ist wichtig, damit alle rechtzeitig Urlaub einreichen oder den Reisezeitraum im Kalender "blockieren" können.

 

Tipp #3: Das Budget festlegen!

Bleibt nur noch die zweite Hürde übrig, nämlich das Geld. Es ist sicherlich einer der häufigsten Streitpunkte auf Reisen, sei es bei Paaren, Familien oder eben unter Freunden. Denn jeder Mensch bringt individuelle Voraussetzungen mit. Die einen haben mehr Geld zur Verfügung, die anderen weniger. Die einen gehen verschwenderisch damit um, die anderen sparsam. Die einen legen mehr Wert auf Luxus, die anderen keinen. 

 

So unterschiedlich, wie deine Freunde sind, gehen sie vermutlich auch mit dem Geld um. Das kann vorab oder vor Ort für Streitigkeiten sorgen. Daher ist es wichtig, schon bei der Reiseplanung ein fixes Budget festzulegen und dieses unbedingt einzuhalten. So fühlt sich niemand unter Druck gesetzt, mehr Geld auszugeben als gewollt oder gekonnt. Wer sich zusätzlichen Luxus gönnen möchte, vielleicht eine Massage oder einen Shopping-Trip, kann das natürlich trotzdem tun. 

 

Tipp #4: Die Mitreisenden sorgfältig auswählen!

Natürlich kann es auch passieren, dass die Vorstellungen zu unterschiedlich sind, sei es beim Budget oder anderen Faktoren die Reise betreffend. Dann ist es vollkommen in Ordnung, nur die Mitreisenden auszuwählen, mit denen du auf einen gemeinsamen Nenner kommst.

 

 

Freunde lachen

 

 

Es gibt nämlich Freunde, mit denen du zwar im Alltag super klarkommst, doch bei einer gemeinsamen Reise würde es nur Ärger geben. Je länger die Reise andauern soll, desto größer ist das Konfliktpotenzial, wenn man sich uneinig ist oder gegenseitig auf die Nerven geht. Es ist daher sinnvoll, im Voraus zu überlegen, mit wem du dir eine Reise vorstellen kannst - und mit wem eben nicht. 

 

Wichtig ist trotzdem, niemanden vor den Kopf zu stoßen, sprich keiner sollte sich ausgeschlossen fühlen. Geht also der ganze Freundeskreis zusammen in den Urlaub, muss jeder eingeladen sein. Je mehr Leute dabei sind, desto besser kannst du der einen oder anderen Person ohnehin aus dem Weg gehen. Ansonsten ist es sinnvoller, eben nur zu zweit oder zu dritt aufzubrechen, anstatt mit der ganzen Clique, um Streitigkeiten zu vermeiden. Du siehst: Die Mitreisenden auszuwählen, kann ein Drahtseilakt sein, der Fingerspitzengefühl erfordert.

 

Tipp #5: Die Art von Urlaub definieren!

Die Entscheidung für deine mitreisenden Freunde geht Hand in Hand mit jener für eine Urlaubsart. Bei Reisen für junge Leute stehen dir verschiedene Möglichkeiten offen, zum Beispiel eine Pauschalreise, eine Individualreise, eine Rundreise, ein Wochenendtrip, ein Städtetrip oder sogar die Weltreise. Auch geführte Gruppenreisen sind äußerst beliebt, was an ihren zahlreichen Vorzügen speziell für junge Leute liegt: Du bist mit deinen Freunden unterwegs, lernst aber trotzdem auch neue Leute kennen. 

 

Wer keine passende Reisebegleitung zur Hand hat, ist trotzdem nicht allein. Du kannst Fernreisen als Gruppe unternehmen, ohne diese selbst planen zu müssen. Du verbringst viel Zeit mit der Gruppe, behältst jedoch deine Privatsphäre. Und damit ist die Liste noch lange nicht zu Ende. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass niemand die Rolle des Organisators übernehmen muss, denn auch das führt häufig zu Konflikten.

 

Tipp #6: Die Destination(en) aussuchen!
Nun fehlt nur noch eine Frage im Rahmen der Reiseplanung, und zwar jene nach der Destination. Gut, dass es an tollen Reisezielen für dich und deine Freunde nicht mangelt - zumindest, sobald wieder Normalität eingekehrt ist. Rundreisen für junge Leute haben beispielsweise den Vorteil, dass sich viele unterschiedliche Wünsche unter einen Hut bringen lassen. Am Strand entspannen, im Partyurlaub feiern, sich sportlich auspowern oder sich im Wellness-Hotel verwöhnen lassen…diese sind nur einige von vielen Möglichkeiten. Da bereits entschieden wurde, um welche Art von Urlaub es sich handeln soll, fällt die Suche nach einer passenden Destination bestimmt leicht. Auf der sicheren Seite bist du in näherer Zukunft, wenn du Reiseziele in oder in der Nähe von Deutschland auswählst. Bis Flug- oder Fernreisen wieder (problemlos) möglich sind, könnte es nämlich noch einige Zeit dauern.

 

 

Reiseutensilien

 

 

Zudem darf natürlich nicht vergessen werden, grundlegende Fragen wie jene nach der besten Reisezeit, nach den Kosten, nach der Währung, nach der Sicherheit und weiteren Details für das jeweilige Reiseziel zu beantworten. Am besten legst du daher eine Liste an, auf denen du alle Informationen zusammenträgst. Schnell kristallisiert sich dann heraus, welche für dich und deine Freunde (diesmal) die perfekte Wahl ist. 

 

Tipp #7: Konflikte vermeiden - und lösen!

Sei es vor, während oder nach der Reise: Kleinere oder größere Konflikte lassen sich im Urlaub mit dem Freundeskreis nur selten vermeiden. Einen Versuch ist es dennoch wert. Je besser schon bei der Planung die Vorstellungen der einzelnen Mitreisenden abgeglichen und in Einklang gebracht werden, beispielsweise eben durch das fixe Budget, desto geringer ist das Streitrisiko. 

 

Auch vor Ort solltest du versuchen, Streit zu vermeiden. Das bedeutet zum Beispiel, niemanden auszuschließen, schlechte Laune nicht an anderen auszulassen oder sich auf Kompromisse einzulassen. Sollte es trotzdem mal zum Streit kommen, ist es wichtig, diesen vernünftig und schnellstmöglich im persönlichen Gespräch zu klären. Ansonsten kann die Freundschaft einen solch großen Schaden nehmen, dass sie nach der gemeinsamen Reise nur noch Geschichte ist.  

 

Tipp #8: Kompromisse eingehen!

Mit den Kompromissen ist ein wichtiges Stichwort gefallen: Wenn du deine eigenen Vorstellungen durchsetzen willst, solltest du alleine reisen. Entscheidest du dich jedoch für den Urlaub mit Freunden, muss jeder auf die anderen Rücksicht nehmen. Es gilt, Kompromisse zu finden, die für alle Mitreisenden zufriedenstellend sind, sei es bei den Aktivitäten, den Schlafenszeiten, der Auswahl des Restaurants und vielen weiteren Entscheidungen. Dabei sollte niemand zum "Bestimmer" werden, sondern alle haben dasselbe Stimmrecht. Demokratie ist daher die perfekte Grundlage für einen konfliktfreie Reise mit jungen Erwachsenen. 

 

Tipp #9: Die Gruppe (manchmal) aufteilen!

Bei diesen Kompromissen kann es hilfreich sein, die Gruppe nicht starr zusammenhalten zu wollen. Natürlich sollte auch viel Zeit gemeinsam verbracht werden, beispielsweise beim Abendessen oder beim Entspannen am Pool. Ebenso ist es aber möglich und üblich, sich hin und wieder aufzuteilen. So können die einen shoppen, die anderen an den Strand und die wieder anderen feiern gehen. Dadurch kommen alle auf ihre Kosten und niemand ist frustriert. Auch hier ist daher Fingerspitzengefühl gefragt, um die richtige Mischung aus "Zusammensein" und "Getrenntsein" zu finden. 

 

Tipp #10: Ein Resümee ziehen!

Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. Das gilt auch für die Reise mit Freunden. Nach der Heimkehr solltest du ein persönliches Resümee ziehen und dich fragen: Was lief gut und was hingegen weniger gut? Vielleicht gilt es sogar noch offene Konflikte zu klären. Zudem kannst du nun entscheiden, ob du in Zukunft wieder mit Freunden verreisen möchtest, oder, ob es bei dieser einmaligen Erfahrung bleiben soll.

 

Falls du dich dafür entscheidest, erneut mit dem Freundeskreis in den Urlaub zu gehen, kannst du gewiss so manche Lektion mitnehmen, was du in Zukunft besser machst. Genau deshalb kann es wertvoll sein, erst einmal eine kürzere und kleinere Reise mit Freunden zu unternehmen, bevor ihr die gemeinsame Weltreise plant - sozusagen das Reisen auf Probe.

 

Fazit

Gruppenreisen kommen nicht ohne Herausforderungen, doch es lohnt sich, dich diesen zu stellen. Denn gerade in Zeiten wie diesen, in denen die sozialen Kontakte eingeschränkt sind, ist die anschließende "Gemeinsamzeit" umso wertvoller. Wer weiß, wie oft im Leben deine Freunde und du diese Gelegenheit noch haben werdet. Wenn die Corona-Pandemie eines deutlich gemacht hat, dann wohl, wie wichtig Freundschaft ist und dass die Möglichkeit zu einer Gruppenreise keine Selbstverständlichkeit ist. Es gilt daher, diese Gelegenheit zu ergreifen, wenn sie sich dir bietet - und gerne bereits jetzt mit der Planung zu beginnen, um Vorfreude auf die Zeit "danach" zu wecken.