Eheringe

HOCHZEIT ALS WENDEPUNKT: SO WIRD SIE DEIN LEBEN VERÄNDERN

Heiraten - Ja oder nein? An dieser Frage scheiden sich die Geister. Trotzdem präsentiert sich die Generation Y überraschend heiratswillig, da sie großen Wert auf Traditionen legt. Solltest du dich also für den klassischen Weg mit dem "Ja-Wort" entscheiden, was ändert sich dann eigentlich in deinem Leben?

Fakt ist: Heutzutage muss niemand heiraten. Die gesellschaftlichen Konventionen erlauben auch ein glückliches Zusammenleben als Paar, vielleicht sogar mit Kindern, ganz ohne Trauschein. Trotzdem entscheiden sich jedes Jahr fast eine halbe Million Menschen in Deutschland für die Ehe, sei es aus romantischen oder praktischen Gründen. Denn mit der Hochzeit verändert sich dein Leben in vielerlei Hinsicht, was zahlreiche Vorteile mit sich bringt - aber auch die eine oder andere Hürde. Wichtig ist daher, dass du dir bewusst machst, inwiefern die Hochzeit einen Wendepunkt in deinem Leben darstellt. Nur so kannst du die beste Entscheidung für dich selbst treffen und diesen Wendepunkt bewusst(er) gestalten.

 

Wendepunkte wahrnehmen und als Chance sehen

 

 

Pärchen beim Händchenhalten

 

 

Es gibt mehrere solcher Wendepunkte im Leben eines Menschen. Sei es der Auszug aus dem Elternhaus, der Berufseinstieg oder eben die Hochzeit: Solche Wendepunkte haben eines gemeinsam, nämlich eine erhebliche und langfristige Änderung deiner Lebensumstände. Da das menschliche Gehirn aber Routinen liebt, fallen vielen Personen solche Veränderungen schwer, sie haben vielleicht regelrecht Angst davor. Das ist vollkommen normal, sollte dich aber nicht davon abhalten, die notwendigen Schritte zu gehen, beispielsweise zum Altar. Nur ist es eben wichtig, dir die anstehenden Veränderungen vorab bewusst zu machen, damit sie dich nicht überrumpeln - und diese als Chance zu betrachten. Denn jede Veränderung kann zu einer Verbesserung führen. Das gilt auch für die Hochzeit.

 

Über "richtige" und "falsche" Gründe zum Heiraten

Erst einmal ist es daher wichtig, dass du dir bewusst machst, weshalb du heiraten möchtest. Deine Beweggründe sind dabei ebenso individuell wie du selbst: Manche Menschen wünschen sich ein Gefühl der Sicherheit, andere wollen dem Partner ihre Liebe beweisen und wieder andere den (zukünftigen) Kindern ein stabiles Zuhause bieten. Auch praktische Gründe wie das Sparen von Steuern spielen für viele Paare eine Rolle - und das ist vollkommen in Ordnung. Es gibt also nicht den einen "richtigen" Grund zum Heiraten, aber durchaus falsche Gründe: Nur den Kindern zuliebe die Ehe zu schließen, obwohl du dich dadurch eingeengt fühlst, oder heiraten, um eine kaputte Beziehung zu retten, sind dafür zwei typische Beispiele. Diese Beispiele machen zugleich deutlich, dass eine Hochzeit auf verschiedenen Ebenen zu Veränderungen führt beziehungsweise führen kann: Finanziell, emotional, persönlich...

 

Positives vs Negatives: Was verändert die Hochzeit wirklich?

Du solltest dich daher am besten schon vor der (potenziellen) Verlobung fragen, ob du heiraten möchtest, weshalb und was die Hochzeit in deinem Leben verändern wird. Dazu gehören zum Beispiel folgende Punkte, die von manchen Menschen positiv aufgefasst werden, von anderen eher negativ…

 

 

Mann macht Frau einen Antrag

 

 

1. Die Verlobung wird unvergessliche Erinnerungen kreieren

Viele Menschen wollen vor allem um der Hochzeit willen heiraten. Es geht ihnen um die unvergesslichen Erinnerungen an den wohl schönsten Tag im Leben - und das ist auch vollkommen in Ordnung, sofern du dir der weiteren Punkte bewusst bist. Dann kannst und solltest du diesen Wendepunkt im Leben nutzen, um unvergessliche Erinnerungen zu kreieren. Das gilt bereits für die Verlobung, bei der viele Deutsche noch Wert auf einen klassischen Antrag mit Kniefall und Diamantring legen.  Der Diamant steht dabei symbolisch für die Ewigkeit, da es sich um den härtesten natürlichen Stoff der Erde handelt. Er sollte daher mit Sorgfalt ausgesucht werden, um tatsächlich ewig, oder zumindest ein Leben lang, zu halten und euch immer wieder an diese wunderschöne Lebensphase zu erinnern.

 

2. Ihr werdet gemeinsame Ziele entwickeln (müssen)

Die tatsächliche Herausforderung beginnt aber erst nach der Verlobung: Dann solltet ihr nämlich einen Blick in die gemeinsame Zukunft werfen und Ziele entwickeln, die ihr als Ehepaar erreichen möchtet. Schließlich sind es solche gemeinsamen Ziele, welche eine Beziehung oder Ehe festigen und dir Durchhaltevermögen schenken, falls es mal schwierig wird. Nach der Verlobung beziehungsweise Hochzeit gibt es daher mehr "Wir" und weniger "Ich", zumindest hinsichtlich deiner Zukunftspläne.

 

3. Das Heiraten birgt Konfliktpotenzial - aber auch eine Chance

Manche Paare merken in dieser Phase, dass die Vorstellungen der gemeinsamen Zukunft nicht zusammenpassen. Und die gemeinsame Lebensplanung ist nicht das einzige Konfliktpotenzial vor der Heirat, sondern auch bei den Hochzeitsplanungen sind viele Kompromisse notwendig. Nicht wenige Paare streiten in dieser Zeit häufig. Daran kann eine Beziehung scheitern, aber du kannst auch die Chance nutzen, um eine Streitkultur zu entwickeln oder diese zu verbessern, was für die anschließende Ehe wertvoll ist.

 

4. Du musst (mehr) finanzielle Verpflichtungen eingehen

Der Verlobungsring und die Hochzeit sind bekanntlich keine günstige Angelegenheit. Doch damit fangen die finanziellen Verpflichtungen durch das Heiraten erst an. Auch in der Ehe wirst du fortan anders mit deinem Geld umgehen, denn nun trägst du Verantwortung nicht nur für dich selbst, sondern eben auch für deinen Partner beziehungsweise deine Partnerin. Größere Investitionen werden fortan gemeinsam entschieden - und häufig sind diese durchaus größer als zuvor, beispielsweise in ein Eigenheim oder in gemeinsame Kinder.

 

5. Ehe bedeutet auch, Verantwortung zu übernehmen

Mit der Verantwortung ist ein wichtiges Stichwort gefallen: Diese musst du nach der Hochzeit nicht nur in finanzieller Hinsicht übernehmen. In einer Ehe ist es vor allem wichtig, gegenseitige Verantwortung zu übernehmen, sprich füreinander da zu sein, sich zuzuhören, Kompromisse einzugehen, sich nicht (willentlich) zu verletzten, gemeinsame Aufgaben zu übernehmen wie die Kindererziehung und, und, und… Das Eheversprechen gilt nicht nur für einige Tage oder Wochen, sondern für immer. Wenn du heiraten willst, solltest du daher bereit sein, diese Verantwortung zu übernehmen.

 

 

Steuererklärung

 

 

6. Heiraten kann dir (sehr viel) Geld sparen

Um auf das Thema der Finanzen zurückzukommen, gibt es aber auch eine gute Nachricht: Zu zweit ist das Leben günstiger. Das gilt für die Steuern, denn Ehepaare genießen in Deutschland nach wie vor Steuervorteile. Aber auch bei der Wohnung, beim Essen und in vielen weiteren Lebensbereichen bleibt meistens mehr Geld am Ende des Monats übrig, wenn ihr euch die Ausgaben teilt. Wer bislang also getrennte Finanzen hatte, wird schnell merken, dass nach der teuren Verlobung, Hochzeit & Co eher mehr Geld zur Verfügung steht als weniger.

 

7. Die Ehe ist ein "sicherer Hafen" in deinem Leben

Den geliebten Menschen zu verlieren, das ist für viele Personen ein Horrorszenario. Solche Verlustängste sollten zwar nicht der (einzige) Heiratsgrund sein, doch sie können durch die Ehe gemindert werden. Fast jeder Mensch hat solche Ängste mehr oder weniger stark ausgeprägt und so wirst du nach der Hochzeit merken, dass diese verschwinden oder zumindest kleiner werden. Die Ehe gibt den meisten Menschen ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit. Allein deine Partnerin als "deine Frau" oder deinen Partner als "deinen Mann" bezeichnen zu können, wird dir ein wohliges Gefühl vermitteln. Zahlreiche Menschen berichten deshalb davon, sich nach der Hochzeit schlichtweg gelassener und glücklicher zu fühlen, was sich auch auf die Beziehung positiv auswirkt.

 

8. Durch eine Hochzeit kann Liebe neue Dimensionen erreichen

Das ist mit ein Grund dafür, weshalb die Liebe durch die Hochzeit noch intensiver werden kann. Selbst, wenn du denkst, sie könne nicht mehr größer werden, belehrt dich die Ehe vermutlich eines Besseren. Die Liebe kann durch das Eheversprechen, die unvergesslichen Erinnerungen und die wichtigen Lektionen während der Hochzeitsvorbereitungen ganz neue Dimensionen erreichen - sogar in einer langjährigen Beziehung. Allerdings ist das kein Selbstläufer, sondern du musst auch nach der Hochzeit bewusst an der Ehe arbeiten. Hast du das begriffen, wird das Positive durch deine Entscheidung für das "Ja-Wort" überwiegen - garantiert!