Stadtkulisse

In diesen Städten gibt es die meisten Bewerber pro Wohnung

Auf dem Wohnungsmarkt in Deutschland ist es vor allem in vielen großen Metropolen inzwischen verdammt schwer geworden eine Mietwohnung zu finden.

Das hat übrigens unterschiedliche Gründe. Auf der einen Seite gibt es gerade in den angesagtesten deutschen Großstädten einfach deutlich zu wenige Wohnungen. Auf der anderen Seite ist der Wohnraum beispielsweise in Metropolen wie Berlin, Köln, München oder auch Hamburg in den vergangenen Jahren immer teurer geworden. Ganz oben in der Liste der teuersten deutschen Großstädte zum Wohnen steht die bayrische Hauptstadt, wo der durchschnittliche Mietpreis für einen Quadratmeter Wohnraum bei unglaublichen 20,32 Euro liegt. Nicht viel besser stellt sich die preisliche Situation etwa in Hamburg und Frankfurt dar, wo der Quadratmeterpreis bei einer Mietwohnung im Durchschnitt bei rund 17,00 Euro liegt. Interessanterweise schrecken diese extrem hohen Mietpreise viele Leute aber nicht davon ab, trotzdem auf die schwierige Suche nach einer Mietwohnung in diesen gefragten Metropolen zu gehen.

 

Die Hauptstadt Berlin ist am gefragtesten
Ebenfalls nicht billig ist die Miete von Wohnraum in Berlin. Hier liegt der durchschnittliche Preis für Wohnraum bei im Durchschnitt 15,08 Euro pro Quadratmeter. Ganz vorne liegt die Hauptstadt aber, wenn es um die Interessenten für vorhandenen Wohnraum geht. Besonders begehrt sind in Berlin anscheinend kleine 1-Zimmer-Wohnungen. Denn hier gibt es für eine Wohnung laut statistischen Auswertungen durchschnittlich 240 Interessenten. Bei größeren Wohnungen mit mehreren Zimmern sinkt die Interessentenanzahl im Verhältnis dazu deutlich. Allerdings sind 73 Interessenten für eine 3-Zimmer-Wohnung immer noch jede Menge. Insgesamt interessieren sich für eine Wohnung in der Hauptstadt im Durchschnitt stolze 139 Wohnungssuchende.

 

Ebenfalls interessant ist, dass es laut Angaben von Vermietern bei einer Anzeige für die Vermietung einer Wohnung im Durchschnitt zu 443 Kontaktaufnahmen durch interessierte Personen kommt. Der größte Andrang herrscht an dieser Stelle, wenn es um eine 1-Zimmer-Wohnung geht, dann werden die Vermieter laut einer Erhebung im Schnitt sogar von 765 Leuten auf Wohnungssuche kontaktiert. 

 

In München wird ebenfalls schwer um Wohnungen gekämpft
Bei dem Interesse an vorhandenem Wohnraum ist die Hauptstadt der Bundesrepublik mit großem Abstand an der Pole Position. Auf dem zweiten Platz folgt in dieser Kategorie die bayrische Landeshauptstadt. Die Nachfrage ist in München zwar bei Weitem nicht so groß wie in Berlin, aber trotzdem können sich die Vermieter auch in München nicht vor Anfragen retten. Im Durchschnitt interessieren sich hier grundsätzlich im Schnitt rund 39 Menschen für eine ausgeschriebene Wohnung. Das klingt im Vergleich zu den 139 Wohnungssuchenden in der Hauptstadt nicht sonderlich viel. Allerdings ist die Situation für Wohnungssuchende aufgrund der zahlreichen Mitbewerber um eine entsprechende Wohnung trotzdem äußerst schwierig. Auch in München sind 1-Zimmer-Wohnungen nicht zuletzt durch die vielen Studenten besonders gefragt. Aus diesem Grund können Vermieter bei einer zu vermietenden 1-Zimmer-Wohnung von bis zu 99 potenziellen Interessenten ausgehen.

 

Wird eine zu vermietende Wohnung inseriert, dann nehmen im ersten Schritt durchschnittlich 135 Wohnungssuchende Kontakt mit dem Vermieter auf. Besonders umkämpft sind die 1-Zimmer-Wohnungen, was man auch daran sieht, dass sich im ersten Schritt im Durchschnitt 364 Leute beim Wohnungseigentümer melden, um eventuell die entsprechende Wohnung anzuschauen.

 

Köln ist die gefragteste Stadt zum Wohnen in Nordrhein-Westfalen
In Nordrhein-Westfalen leben im Vergleich mit den anderen Bundesländern mit Abstand die meisten Menschen. Allerdings ist die Nachfrage nach Mietwohnungen innerhalb dieses bevölkerungsreichen Bundeslandes sehr unterschiedlich. In Köln gibt es beispielsweise für eine freie Mietwohnung durchschnittlich 32 Interessenten. Dabei ist der Unterschied bei den Interessierten abhängig von der Wohnungsgröße unterschiedlich. Bei einer großen 3-Zimmer-Wohnung gibt es im Schnitt 31 Interessenten, wobei sich bei einer kleineren 1-Zimmer-Wohnung sogar 45 Menschen für eine solche Mietwohnung interessieren.

 

Bei der Veröffentlichung einer Wohnungsanzeige melden sich in Köln in der Regel rund 104 Personen bei dem Vermieter der entsprechenden Wohnung. Hier ist die Zahl interessanterweise auch unabhängig von der Wohnungsgröße relativ gleich, sodass sich immer rund 100 Menschen auf eine Wohnung melden. 

 

Wenige Mitbewerber um eine Mietwohnung gibt es in Gelsenkirchen 
Gute Chancen auf eine entsprechende Mietwohnung haben Wohnungssuchende dagegen zum Beispiel in Gelsenkirchen. In der ehemaligen Bergwerkstadt im Herzen des Ruhrgebiets interessieren sich durchschnittlich nur drei Menschen ernsthaft für eine freie Wohnung. Zur Kontaktaufnahme mit dem Vermieter kommt es in Gelsenkirchen trotzdem durchschnittlich durch zwölf Leute. Das dürfte vor allem auch daran liegen, dass sich viele Menschen einfach über die Möglichkeiten am Markt informieren wollen. Schließlich hat man eigentlich als Mieter bei der wenigen Konkurrenz gute Chancen mit ein wenig Glück eine bessere Mietwohnung zu finden.

 

Quellen:
https://www.onlinecasinosdeutschland.com/news/miet-monitor-in-diesen-deutschen-staedten-wird-die-wohnungssuche-zur-glueckssache.html

https://www.ruhr24.de/dortmund/wohnungsmarkt-ruhrgebiet-wenig-wohnraum-dortmund-13091583.html

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/489676/umfrage/leerstandsquote-von-wohnungen-in-bochum/