Mit allen Sinnen genießen
So kannst du Geruch und Geschmacksknospen schulen!
Essen und Trinken können zu einem wahren Hochgenuss werden. Das funktioniert allerdings nur, wenn der Geruch und die Geschmacksnoten entsprechend wahrgenommen werden können. Im Unterschied zum Sprachverständnis, das du nur bis zur Pubertät auf Muttersprachniveau bringen kannst, können der Geruch und die Geschmacksknospen ein Leben lang trainiert werden. Hierfür gibt es verschiedene Strategien, die Aromen für E-Zigaretten ebenso umfassen wie intensiv riechende Lebensmittel, Wein und Parfums. Entscheidend ist jedoch, negative Faktoren auszuschalten, die deinen Geruch und die Geschmacksnerven schädigen.
Wie entsteht eigentlich Geschmack?
Die menschliche Zunge ist grob in drei unterschiedliche Elemente eingeteilt. An der Spitze, an den Rändern und am Zungenrücken sind sehr viele Geschmackspapillen zu finden. Diese setzen sich wiederum aus vielen tausend Geschmacksknospen zusammen. Auf den Geschmacksknospen befinden sich wiederum Geschmacksporen. Wenn du etwas isst, setzen sich winzige Teile der Lebensmittel an deinen Geschmacksknospen fest und leiten elektrische Impulse an das Gehirn weiter. Auf diese Weise stellt dein Körper fest, wonach das jeweilige Lebensmittel schmeckt. Ganz grob können hierbei die fünf Geschmacksarten bitter, sauer, salzig, süß und umami (herzhaft) unterschieden werden. Scharf ist hingegen keine Geschmacksrichtung, sondern stellt kleine Verletzungen an den Geschmacksknospen dar. Es wird überlegt, ob auch andere Qualitäten wie fettig, metallisch oder wasserartig von den Geschmacksknospen als separater Geschmack wahrgenommen werden. Hierzu gibt es aber noch keine endgültigen Ergebnisse.
Fest steht allerdings, dass die Fähigkeit deiner Zunge, Geschmäcker wahrzunehmen, sehr stark eingeschränkt ist. Sie kann nur diese fünf und eventuell noch weitere wenige Geschmacksrichtungen erkennen und klar unterscheiden. Deswegen greift dein Körper bei der Bestimmung von Geschmäckern nicht allein auf die Informationen der Geschmacksknospen zurück. Stattdessen spielen die vielen Millionen Riechzellen, die sich in deiner Nase befinden, eine ebenso entscheidende Rolle. Diese helfen dir dabei, feine Geschmacksnuancen zu unterscheiden. Somit ist es dir möglich, unterschiedliche Abstufungen von süß zu erkennen, die in verschiedenen Lebensmitteln vorhanden sind. Es besteht also eine starke Verbindung zwischen Riechen und Schmecken. Wenn du verschnupft bist oder dir die Nase zuhältst, kannst du nur die ganz grundlegenden Geschmacksrichtungen erkennen. Entsprechend schmecken viele Speisen und Getränke dann sehr eintönig und fade.
Die Zusammenstellung von Aromen für E-Zigaretten
Es gibt vielfältige Bereiche, in denen es wichtig ist, besonders gut riechen und schmecken zu können. Einer davon ist im Bereich der E-Zigaretten zu finden. Diese sind mit Aromen gefüllt, die den eigentlichen Geschmack ausmachen. Diese unterschiedlichen Aromen erzeugen jeweils eigene Geschmäcker, die von der Zunge und der Nase gleichermaßen wahrgenommen werden. Um ein individuelles Geschmackserlebnis zu erreichen und genau die E-Zigaretten zu bekommen, die dir gefallen, ist der passende Geschmack daher extrem wichtig.
Es zeigt sich, dass Nutzer von E-Zigaretten meist einen stark ausgeprägten Geruchs- und Geschmackssinn haben. Das liegt daran, dass sie die verschiedenen Aromen miteinander kombinieren und eine eigene Mischung beziehungsweise Zusammenstellung kreieren. Sie wollen nicht einfach nur irgendeinen herkömmlichen Geschmack, sondern ein Geschmackserlebnis, das sie rundum begeistert und das zu ihnen passt. Entsprechend üben sie, die verschiedenen Aromen miteinander zu kombinieren und sowohl intensive Gerüche als auch feinste Nuancen erkennen und unterscheiden zu können. Mit einem solchen Training ist es ihnen möglich, eine für sie optimale Geschmacksmischung hinzubekommen.
Den Geruchssinn mit intensiv riechenden Lebensmitteln optimieren
Eine weitere Strategie, um den Geruchssinn zu trainieren, besteht darin, verschiedene intensiv riechende Lebensmittel zu nutzen. Gib hierfür leine Proben von Zwiebeln, Knoblauch, Kaffee oder Zitronen in ein Glas. Diese Einmachgläser solltest du sehr gut verschließen, damit die Duftproben erhalten bleiben und der intensive Geruch nicht verlorengeht. Nun solltest du einmal morgens und einmal abends an jeder der einzelnen Proben riechen. Auf diese Weise prägt sich dein Gehirn ein, welche Lebensmittel mit welchem Geruch in Zusammenhang zu bringen sind. Außerdem solltest du versuchen, auch deine anderen Sinne zu aktivieren. Wenn du also an einer Kaffeeprobe riechst, solltest du dir einen Kaffee vorstellen und möglichst laut das Wort Kaffee aussprechen. Somit verknüpfst du den Geruch mit unterschiedlichen Sinnen und trägst ihn dir dadurch besser ein.
Sobald du die intensiven Gerüche erkennst und zuordnen kannst, solltest du dich weniger starken Düften zuwenden. Das können beispielsweise Zimt, Vanille oder bestimmte Seifenarten sein. Somit hast du nicht nur sehr starke Gerüche in deinem Gedächtnis, sondern kannst auch schon feine Nuancen unterscheiden. Sobald das gut funktioniert, kannst du dich einem Blindtraining zuwenden. Hier versuchst du die Gerüche mit geschlossenen Augen zu erkennen. Sobald du das kannst, weißt du genau, dass sich dein Geruchssinn durch das Training spürbar verbessert hat.
Den Geschmackssinn beim Weintrinken trainieren
Weinkenner verfügen über einen extrem ausgeprägten Geruchs- und Geschmackssinn. Sie sind in der Lage, die verschiedenen Inhaltsstoffe einzelner Weine herauszuschmecken. Experten gehen sogar soweit, dass sie nicht nur die verwendeten Trauben erkennen, sondern auch herausschmecken, aus welchem Jahr ein Wein stammt und in welchem Weinbaugebiet er angebaut wurde. Das liegt daran, dass die verschiedenen Weine jeweils eigene, feine Geschmacksnuancen besitzen und sich beispielsweise in ihrem Bouquet unterscheiden. Durch unterschiedliche Sinneseindrücke wie den Geschmack, den Geruch oder die Konsistenz können Weinkenner somit eine Menge Informationen aus einem Wein herauslesen.
Wenn du deinen Geruchs- und Geschmackssinn trainieren möchtest, empfiehlt es sich, an einer Weinverkostung teilzunehmen. Hier lernst du den Unterschied zwischen ganz grundlegenden Weinarten wie Rotwein oder Weißwein kennen und übst, verschiedene Geschmacksnuancen voneinander zu unterscheiden. Hierbei gibt es ganz grundlegende Verkostungen, aber auch solche, die sich eher an erfahrene Weinkenner richten. Zudem werden je nach Anbieter von klassischen Weinen bis hin zu den Weinen der Stars ganz vielfältige Sorten angeboten. Bei einer Verkostung ist jedoch darauf zu achten, dass dem Riechen und dem Schlürfen eine große Bedeutung zukommen, der Wein selbst aber in der Regel ausgespuckt statt getrunken wird. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Geschmacksknospen nicht zu stark durch den Wein beeinflusst werden und auch für neue Aromen offenbleiben.
Durch Parfüms den Geruchssinn verbessern
Wer in eine Parfümerie geht, ist gelegentlich von der Intensität überrascht, mit der die Gerüche dort wahrgenommen werden können. Die verschiedenen Parfums haben jeweils andere Bestandteile und Kombinationen, sodass sie einen unverwechselbaren Duft erzeugen. Wer also regelmäßig Parfums auswählt und die unterschiedlichen Sorten einander klar gegenüberstellt, verbessert kontinuierlich seinen Geruchssinn.
Um mit Parfums den Geruchssinn zu trainieren, ist es sinnvoll zu wissen, dass sich ein Parfüm immer aus drei unterschiedlichen Bestandteilen zusammensetzt. Die Kopfnote bezeichnet, was man bei einem Geruch als erstes wahrnimmt. Die Herznote hingegen bedeutet, was den eigentlichen Charakter eines Geruchs ausmacht und dafür verantwortlich ist, wie ein Duft wahrgenommen wird. Die Basisnote schließlich ist eine stabilisierende Komponente, die die verschiedenen Elemente in Einklang bringt. Sie ist dasjenige an einem Duft, was am längsten wahrgenommen werden kann. Wer in der Lage ist, die unterschiedlichen Bestandteile von Kopfnote, Herznote und Basisnote zu erkennen, ist ein wahrer Experte im Bereich der Parfums.
Schädliche Einflüsse auf den Geruchs- und Geschmackssinn vermeiden
Für einen intensiven Geruch und Geschmackssinn ist es wichtig, alles zu vermeiden, was diese Sinne negativ beeinflussen könnte. Hierzu gehört beispielsweise Alkohol. Dieser ist so intensiv, dass er die Leistungsfähigkeit einzelner Sinne einschränkt. Im alkoholisierten Zustand ist es somit sehr schwierig, Unterschiede an Geschmäckern und Gerüchen zu erkennen. Ebenso ist es für den Geruchssinn von Nachteil, wenn die Nasenschleimhäute austrocknen. Deswegen sollte dafür gesorgt werden, dass die Luftfeuchtigkeit in einem Raum immer ausreichend hoch ist. Um den Geruchssinn zu unterstützen, können beispielsweise Luftbefeuchter oder befeuchtende Nasensprays zum Einsatz kommen.