Perfekte Gerichte für heiße Sommertage
Der Spätsommer ist da, die Hitze drückt - und damit fällt vielen das Essen schwer. Wir zeigen dir, wie du gut durch die heißen Sommertage kommst.
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Als allererstes: Wasser trinken, Wasser trinken und Wasser trinken, damit dein Geist und Körper fit bleibt. Auch wenn vielen das Essen bei Temperaturen jenseits der 30 Grad schwer fällt, muss der Magen trotzdem gefüllt werden. Dabei sind kalte Dinge wie Eis oder süße Kaltgetränke nicht zwingend zu empfehlen, denn sie können sogar das Gegenteil bewirken.
Denn Lebensmittel, die der Körper nur schlecht verdauen kann oder die schlichtweg einfach zu kalt sind, bringen den Körper nur wieder zum Arbeiten. Im Ergebnis bedeutet das, dass der Körper sich letztlich nur erhitzt. Deshalb raten wir dir, lieber zu Lebensmitteln zu greifen, die Feuchtigkeit spenden. Dafür eignen sich Zucchini, Gurken, Tomaten, Sellerie, grünes Gemüse, Kohl, Salat, Kraut, aber auch sommerliche Früchte wie Wassermelonen, Grapefruit, Pfirsiche und Beeren eignen sich prima. Auch frische Minze kann dir die nötige Erfrischung besorgen und dabei auch noch deinen Durst stillen.
Nun stellen wir dir noch einige Gerichte vor, die du guten Gewissens im Sommer essen kannst und dir gut tun werden:
1. Gemüse-Gazpacho
Im spanischen Andalusien wird an heißen Sommertagen gerne auf Gazpacho zurückgegriffen. Gazpacho ist eine kalte Tomatensuppe, die man aber, je nach Geschmack und Laune, auch mit anderen wasserhaltigen Gemüsesorten wie Gurken oder Paprika, variieren kann.
Zutaten:
- 2 Vollkorntoast
- 1 weiße Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 600g vollreife Tomaten
- 1 Salatgurke
- 1 rote Paprikaschote
- 1 grüne Paprikaschote
- 1 EL Sherryessig
- 1 EL Olivenöl
- Salz
- Cayennepfeffer
Zubereitung:
Rinde vom Toast entfernen und in ein wenig Wasser einweichen. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Tomaten waschen, mit kochendem Wasser kurz überbrühen, abschrecken und dann häuten. Anschließend vierteln, entkernen und in Stücke schneiden.
Gurke schälen, längs halbieren und Kerne entfernen. Paprika putzen und waschen. Jeweils ein Viertel von der roten und grünen für die Garnitur würfeln. Restliches Gemüse in grobe Stücke schneiden. Paprika, Gurke & Tomaten pürieren. Toast, Zwiebel und Knoblauch unter das Gemüsepüree mixen. Etwa 250ml kaltes Wasser bis zur gewünschten Konsistenz untermixen. Essig und Olivenöl untermischen und mit Salz und Cayennenpfeffer abschmecken.
Die Suppe mindestens 30 Minuten vor dem Servieren kalt stellen. Am besten sogar über Nacht durchkühlen lassen. Beim Anrichten die Paprikawürfel auf die Suppe streuen.
Guten Appetit!
2. Persische gurkensuppe
Ab Doogh Khiar ist der richtige Name dieses Gerichts, wir nennen sie einfach mal kalte Gurkensuppe mit Joghurt. Für die Suppe brauchst du neben Gurken noch Joghurt, Mineralwasser, Frühlingszwiebeln, Minze, frischen Dill, Rosinen und Walnusskerne. Erfrischt dich garantiert!
Zutaten:
- 650g Vollmilchjoghurt
- 1 große Salatgurke
- 120g Frühlingszwiebeln, grüne Teile
- 20g Minzblätter
- 50g Korinthen
- 300-400ml (Mineral-)Wasser
- 40g Walnusskerne
- optional: getrocknete Rosenblätter
Zubereitung:
Ungeschälte Gurke in circa 5mm große Würfel schneiden, Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden und die Minze fein hacken.
Gemüse, Minze und Korinthen gründlich mit Joghurt vermengen und soviel Wasser unterrühren, dass die Konsistenz einer cremigen Suppe erreicht wird.
Die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken und mindestens zwei Stunden kühl stellen.
In der Zwischenzeit die Walnusskerne grob hacken und ohne Zugabe von Fett in einer Pfanne NICHT zu dunkel rösten.
Ab Doogh Khiar erst kurz vor dem Servieren aus der Kühlung nehmen, mit den Walnusskernen und nach Belieben mit getrockneten Rosenblättern beim Anrichten bestreuen und servieren.
3. Sommersalat
Hier kannst du dich austoben, wie du lustig bist: Hauptsache VIEL Flüssigkeit! Bei Salat kannst du gerne auf dunkleren zurückgreifen, denn dieser spendet mehr Feuchtigkeit. Und sonst? Wie du magst: Karotten, Kohlrabi, Radieschen, Paprika, Gurke - es darf alles rein! Auch Obst ist im Salat lange keine Seltenheit mehr, probier' dich gerne mal aus. Ob Beeren, Melonen, Feigen oder andere Früchte. Auch du wirst etwas für deinen Geschmack finden. Ein Dressing kannst du dir aus Olivenöl, Senf, Tahina (Sesampaste), Meerrettich, Zitronensaft und Balsamico-Essig zusammenmixen.
4. Obstsalat
Hast du weniger Lust auf Grün und mehr Lust auf bunt und süß? Dann mach dir doch einen leckeren Obstsalat! Auch hier sind dir keine Grenzen gesetzt. Ananas, Nektarine, Kiwi, Apfel, Beeren, Maracuja und Birnen werfen wir einfach mal zur Inspiration in den Raum. Mit ein wenig Zitronensaft und Minze oder Zitronenmelisse kannst du den Salat nochmal ein wenig aufpeppeln.
5. Taboulé
Taboulé ist ein Bulgursalat aus dem nahen Osten, soll belebend auf den Körper wirken und auch nicht zu schwer im Magen liegen. Bulgur einfach zusammen mit frischer Petersilie, Tomaten, Frühlingszwiebeln oder roten Zwiebeln und Minzblättern vermischen. Dazu noch ein Dressing aus Olivenöl und einer Portion Zitronensaft und guten Appetit!
Zutaten:
- 150g feiner Bulgur
- 1 Bund Frühlingszwiebeln
- 2 Fleischtomaten
- 1/2 Salatgurke
- 1 Bund Petersilie
- 1/2 Bund Minze
- 5 EL Zitronensaft
- 3 EL Olivenöl
- 1/4 TL Kreuzkümmel
- 1/4 Paprikapulver edelsüß
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung:
Den Bulgur mit 300ml heißem Salzwasser übergießen und 45 Minuten (oder nach Packungsangabe) quellen lassen.
Gemüse und Kräuter waschen, Gemüse putzen. Die Frühlingszwiebeln mit dem Grün in feine Ringe schneiden, die Tomaten klein würfeln und dabei die Stielansätze entfernen. Gurke schälen, entkernen und ebenfalls klein würfeln. Petersilie und Minze abwaschen, trocknen und dann hacken. Alles in eine Schüssel geben.
Den Bulgur in ein Sieb schütten, abtropfen lassen und zu den anderen Zutaten in die Schüssel geben.
Zitronensaft zusammen mit Öl, Kreuzkümmel und Paprika gut verquirlen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Anschließend mit dem Salat vermischen und vor dem Servieren rund 30 Minuten durchziehen lassen.
6. Shakshuka
In Nordafrika, Israel und Palästina sehr beliebt: Shakshuka, das ist eine Tomaten-Paprika-Pfanne mit Ei, Feta und einer Menge Petersilie und Koriander.
Zutaten:
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 rote Paprika
- 1 Dose ganze geschälte Tomaten (380g)
- 100g Schafskäse
- 4 Eier
- 2-3 EL Olivenöl
- 1/2 TL Kreuzkümmel
- 1/2 TL Paprikapulver edelsüß
- 1/4 TL Cayennepfeffer
- 2-3 EL frischer Koriander
- Salz
- Pfeffer
- Brot zum Servieren
Zubereitung:
Zwiebeln schälen, halbieren und in dünne Scheiben schneiden. Knoblauch schälen und fein hacken. Paprika waschen, vierteln, entkernen und quer in feine Streifen schneiden.
In einer großen Pfanne (bitte ohne Plastik, sie muss später noch in den Ofen) das Olivenöl erhitzen und Zwiebel und Paprika bei geringer Hitze für circa 20 Minuten schmoren lassen, bis sie schön weich sind. Gelegentlich umrühren. In den letzten 2-3 Minuten den Knoblauch hinzufügen. Backofen auf 190 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen.
Kreuzkümmel, Paprikapulver und Cayennepfeffer vorsichtig zerdrücken. Alles mit Salz und Pfeffer würzen und ca. 10 - 15 Minuten einkochen lassen. Den Schafskäse zerbröckeln und unter die So0e rühren.
Nun die Eier vorsichtig am Pfannenrand aufschlagen und auf die Tomatensoße gleiten lassen, vorher ggf. mit einem Löffel kleine Mulden in die Soße formen. Etwas Salz und Pfeffer über die Eier geben. Pfanne in den Ofen schieben und für ca. 8 - 10 Minuten backen lassen, bis die Eier gestockt sind.
Vor dem Servieren mit frischem Koriander bestreuen und mit dicken Brotscheiben in die Soße tunken.
7. Indischer Zitronenreis
Ein südindisches Rezept, welches wieder mit einer gewissen Schärfe punkten kann.
Zutaten:
- 375g weißer Langkornreis
- 600ml Wasser
- 100g Butterschmalz (Ghee)
- 4 Curryblätter
- 1 Zitrone
- 1/2 TL Kurkuma
- 2 EL Kokosrapsel
- 2 EL Milch oder Kokosmilch
- 2 EL Cashewnüsse, gehackte und geröstetete oder Mandeln
- 1/3 TL Senfkörner
- 1 Chilischote, grün, entkernt und gehackt
Zubereitung:
Den Reis mit Kurkuma im Wasser aufkochen lassen. Zugedeckt weitere 12 Minuten köcheln lassen.
Die Milch oder Kokosmilch über die Kokosraspeln gießen und beiseite stellen.
Die Nüsse, Curryblätter, Senfkörner und Chili im Ghee rösten, bis die Senfkörner allmählich aufzuplatzen beginnen. Diese Mischung und die Kokosraspeln in den Reis einrühren und mit dem Saft einer Zitrone beträufeln. Nochmals zugedeckt 7 - 8 Minuten kochen lassen, bis der Reis gar ist.
Abschmecken und - je nach Geschmack - den Saft der zweiten Zitrone unterrühren oder vor dem Servieren den Reis mit Zitronenscheiben garnieren.