Jungaale auf der Hand und Taube mit Jungvogel. Jungaale auf der Hand und Taube mit Jungvogel.

Antibabypille für Tauben und 1,8 Millionen neue Aale in Berliner Gewässern

In unserer Hauptstadt passiert so einiges aber diese verrückten Tiergeschichten übertreffen wirklich alles!

Seit Jahren erobern viele verrückte Tiergeschichten die Berliner Medien, wir erinnern uns nur noch zu gut an das "Löwenschwein" oder die Geburt der Panda-Zwillinge Leni und Lotti im Zoo Berlin. Doch jetzt möchte der Berliner Senat mit einer umstrittenen Methode die Population der altbekannten Berliner Taube eindämmen. Es wurde entschieden, die Taubenpopulation mit einer Verhütungspille in den Griff zu bekommen – klingt nach einem neuen Tauben-Schonkost-Programm! Doch dabei wird nicht die typische Antibabypille verwendet, sondern der Wirkstoff Nicarbazin, der ursprünglich gegen parasitäre Darminfektionen bei Masthühnern entwickelt wurde. Dabei führt die Taubenpille "Ovistop" mit dem Wirkstoff Nicarbazin dazu, dass die Legerate vermindert wird. Klingt also eher nach einer Tauben-Vernichtung als nach einem Tauben-Verwöhnprogramm! 

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Neue Fortpflanzungspläne für Berliner Tauben

Während die Berliner Taube also bald ihre Fortpflanzungspläne bedenken muss, lehnen viele Tierschutzbeauftragte, wie Kathrin Herrmann den Einsatz von der Verhütungspille strikt ab. Ohne Langzeitstudie und einer Genehmigung sei ihrer Meinung nach keine Verabreichung möglich! Auch die Nebenwirkungen sind nicht zu unterschätzen und der Wirkstoff ist für diesen Einsatz auch wenig erforscht.

ENERGY Berlin

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Aal-Alarm in Berlin

Als wäre die Verhütungspille für Tauben noch nicht genug für die Berliner Tierwelt sollen zukünftig 1,8 Millionen Aale in die Berliner Gewässer ausgesetzt werden. Das Fischereiamt und die Köpenicker Fischervereinigung setzten sage und schreibe 1,8 Millionen Jungtiere in die Gewässer der Hauptstadt aus. Also heißt es ab sofort: Aal-Alarm in Berlin, denn Millionen Jungtiere werden ab dem 19.03.2025 die Berliner Gewässer unsicher machen! Wenn du also diesen Sommer einen entspannten Tag an der Spree verbringen möchtest, kann es passieren, dass du den ein oder anderen Aal sichten wirst.

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Die Jungtiere sind bereit, die Spree und andere Berliner Gewässer zu stürmen. Da fragt man sich natürlich, warum der ganze Aufwand? Mittlerweile ist der Europäische Aal nicht nur vom Aussterben bedroht, sondern hat auch extrem an Bestand verloren. In den letzten 20 Jahren gab es bereits mehrere solcher Hilfsaktionen in denen rund 17 Millionen Tiere in die Berliner Gewässer gesetzt wurden. Passend dazu ist der Europäische Aal der Fisch des Jahres 2025 - Herzlichen Glückwunsch!