Spinne Spinne

Diese Spinne zieht bald auch bei dir ein

Alles, was du zur "Nosferatu Spinne" wissen musst - Wir klären auf!

Der Herbst steht vor der Tür und du weißt, was das heißt: Es ist wieder Zeit für neue achtbeinige Mitbewohner. Die finden Regen und Temperaturumschwünge ziemlich doof und wünschen sich deshalb ein ordentliches Zuhause - Nämlich deins!

Allerdings reden wir hier nicht mehr nur von Winkelspinnen oder Weberknechten. Eine Spezies aus dem warmen Mittelmeerraum findet allmählich auch Gefallen an unserer Heimat. Die "Nosferatu Spinne" oder auch "zoropsis spinima" breitet sich durch den Klimawandel in weiten Teilen des Landes aus und hat bereits einen Großteil des Westens eingenommen. Frei lebend wurde sie hierzulande erstmals 2005 gesichtet.

Expert*innen rechnen bis 2050 mit rund 2.500 neuen Spinnen- und Insektenarten, die hier heimisch werden. Was du tun solltest, wenn du die Begegnung der dritten Art erlebst, verraten wir dir!

🕷 So sieht die Nosferatu Spinne aus

Die Nosferatu Spinne gehört zur Gattung der Wolfsspinnen. Das sind Tiere, die auch als Lauf- und Jagdspinnen bekannt sind. Die fangen ihre Beute also direkt auf dem Boden, ohne sich vorher ein gemütliches Netz zu spinnen. Die sind auch mindestens genauso süß wie das Tierchen oben auf dem Foto - Nur eben gefühlte 5 - 20 Nummern größer! Ein Exemplar erreicht ohne Mühe eine Größe von 8 cm, inklusive Beine.

(Foto: IMAGO / agefotostock)

Diese Spinnenart ist zwar giftig, der Biss ist jedoch vergleichsweise harmlos und soll sich ähnlich wie ein Bienen- oder Wespenstich anfühlen. Wenn die Spinne friert und sich im Regen draußen nicht mehr gern bewegt, kann es gut sein, dass sie bei dir vorbei kommt!

🕷 So verhältst du dich richtig, wenn du einer Nosferatu Spinne begegnest

Wenn das Tier im Haus, im Keller oder in der Garage sitzt, ist eines ganz wichtig: Nicht ausflippen! Ruhe bewahren und erst einmal durchatmen. Um Expert*innen und Naturschützer*innen zu helfen, die Lage im Überblick zu behalten, machst du ein Foto von der Spinne und lädst es beim NABU auf der Seite "Naturgucker" hoch.

Du solltest den Achtbeiner nicht anfassen, reizen oder verärgern. Das kann einen Biss begünstigen. Besorge dir ein großes Gefäß und eine alte Zeitung oder ein anderes Blatt Papier und versuche, die Spinne damit vorsichtig einzufangen. Setz sie dann einfach vor die Tür. Aber Achtung: Die kommt gerne wieder rein, deshalb gehst du ein Stück weg vom Haus und setzt sie in Entfernung aus.

Solltest du einen Eierkokon finden, ist es ratsam, ihn einzufrieren. Damit überlebt die nächste Generation nicht in deinen vier Wänden.