Kanye West Kanye West

Dirtea, Yeezy, Ljubav & Co

Nicht nur ihre Songs sind Kult, Rapper sind auch dick im Geschäft mit Eistee und Co. - Wer was vertickt, erfährst du hier!

Capital Bra, Shirin David, Marteria, RIN und Co. begeistern Fans nicht nur auf den Bühnen, sondern sind auch abseits davon dick im Geschäft. Längst mit eigenen Kollektionen in der Modewelt angekommen sind beispielsweise Ufo361 oder Marteria ganz nach dem US-Stil von Drake oder Kanye West. Doch auch mit Eistee, Pizza und anderen "Fanartikeln" verdienen sich Rapper auch in Deutschland eine goldene Nase.

Kult-Treter sind beliebter als Nike oder Adidas - Kanye West aka "Ye" macht jetzt Mode!

Als Hip-Hop-Ikone Kanye West seine Marke Yeezy gründete, glaubte er wohl selbst nicht an diesen weltweiten Erfolg. Mittlerweile hat er damit mehr als 1,8 Milliarden US-Dollar Umsatz erzielt und liegt damit sogar deutlich vor Branchengrößen wie Nike oder Adidas.

Der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach landete 2015 einen der wohl wichtigsten Deals in der Firmengeschichte, denn kein Geringerer als Kanye West brachte seine Yeezy-Linie auch in Deutschland auf den Markt und bricht seither vor allem bei den Schuhen alle Rekorde.

Auch deutsche Rapper setzen nicht nur auf ihre Bühnenerfolge, sondern gründen fernab ihrer Musikkarriere eigene Unternehmen. Statt Konzertbühne gibt es Marketing-Meetings und Produktdesign. Zu den bekanntesten gehört Bonez MC (wichtiger Bestandteil der 187 Straßenbande). Die Band entwickelte ihren eigenen Shisha-Tabak, der bereits in Deutschland, der Schweiz und Österreich zum echten Bestseller avanciert. Doch Bonez MC machte auch sein eigenes Ding und brachte beispielsweise den "Karneval Vodka" auf den Markt. Damit nicht genug, denn außerdem ist der Hamburger aktiv mit seinem Label "UNKL".

Viele Stars der deutschen Hip-Hop- und Rap-Szene lassen sich durch kultige Marken wie Adidas oder Vans inspirieren (erhältlich im Def-Shop) und bringen dann ihre eigenen Sneaker, Hoodies und Co. auf den Markt. Auch Fler (Brand "Maskulin") oder Cro (eigene Marke "VIOVIO") machen mit. Der Rapper Haftbefehl hat bereits vor einigen Jahren seine eigene Kollektion "Chabos IIVII" mit großem Erfolg lanciert. Auch Kollegah bringt mit "Deus Maximus" Mode auf den Markt.
 

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Hip-Hop ist längst von der Straße auf die Bühnen gelangt. Stars wie Kanye West verdienen mit ihrer Musik und dem Merchandise Millionen Euro.

Mehr als nur Kult-Klamotte: Pizza, Eistee und Co – die Stars der deutschen Musikszene werden kreativ(er)

Aus dem Programmplan der Radiostationen sind sie nicht mehr wegzudenken: Capital Bra, Katja Krasavice oder Shirin David. Doch sie haben neben ihrem musikalischen Erfolg noch ganz andere Talente. Vor allem Eistee scheint besonders erfolgreich zu sein, denn Rapperin Shirin David ("Dirtea"), Capital Bra ("Bratee"), Haftbefehl ("Baba HafTea") oder Katja Krasavice ("SUGARMAMI") konnten ihren Kontostand dank der süßen Getränke weiter aufbessern.

Besonders erfolgreich im Eistee-Game ist Katja Krasavice, die mit ihrer Promo nicht nur für Massenandrang, sondern auch für Millionenumsätze sorgte. Doch auch die anderen Stars der deutschen Hip-Hop- und Rap-Szene wissen mit ihren Produkten Fans zu begeistern. Mit der "Gangstarella" landete Capital Bra 2020 einen echten Überraschungserfolg, denn seither wurden über 5 Millionen tiefgekühlte Leckereien verkauft. Mit einem Preis von ca. 3,99 Euro passt die Kult-Pizza gut ins Budget der kauffreudigen (jungen) Kunden, so Marketingexperten.

Wer über 18 Jahre alt ist, kann sich sogar einen edlen Tropfen bei Aldi gönnen, denn hier hat Rapper Reezy seine Weinlinie. Ganz neue Wege beschreitet Rapper Xatar, denn er bringt Tiefkühl-Köftespieße auf den Markt. Für Experten ein kluger Schachzug, denn allein in Deutschland gibt es ein enormes Potenzial: Rund 19 Millionen Bürger in der Bundesrepublik hören nach eigenen Angaben gern Rap. Fast 50 Prozent sind nach brancheninternen Umfragen sogar bereit, monatlich über 50 Euro für ihre Rap-Lieblinge und deren Produkte auszugeben.

Da klingelt bei manchem Star der deutschen Musikszene zusätzlich die Kasse neben Konzerten und verkauften Hits mit Sneakern, Streetwear, Food und Co.

Rapper als Recycling-Helden für ihre Fans: Marteria macht vor, wie Nachhaltigkeit geht

Rapper sind Vorbilder für ganze Generationen und nutzen ihren Status auch für wichtige und nachhaltige Projekte. Das beste Beispiel dafür ist Marteria. Marten Laciny aka Marteria will mit seiner Kollektion ein Zeichen setzen und für ökologische und recycelte Mode begeistern.

Dafür entwickelte er unter dem Label "Green Berlin" über 20 Stücke, die alle aus Bio-Baumwolle und recycelten Stoffen entstanden sind. Zertifiziert mit dem GOTS-Siegel stehen seine Produkte nicht nur für ein faires Lohnverhältnis, sondern auch klimafreundliches Arbeiten und Bio-Qualität. Als Material für seine Stoffe dient gesammelte Ozeanplastik, die im aufwendigen und nachhaltigen Verfahren in feinste Stoffe für Hoodies und Co. verarbeitet wird.

Badmómzjay macht jetzt in Kosmetik

Mit mehr als 600.000 Followern auf Instagram ist die deutsche Rapperin Badmómzjay mit polnischen Wurzeln eine echte Größe in der deutschen Musiklandschaft. Auch sie beweist Geschäftssinn und investiert nicht nur in ihre Musikkarriere. Wie unlängst auf dem Instagram-Profil zu sehen war, gründete sie mit "BAD Cosmetics" ihre eigene Kosmetikmarke. Seit der Ankündigung im April 2022 ist noch nichts weiter passiert, doch Fans dürfen gespannt sein, welche Lippenstifte und Co. sie schon bald von ihrem Idol erwarten dürfen.

(Foto: pixabay.com @ peter-facebook (CC0 Creative Commons))

Jugendliche von heute haben durchschnittlich 200 Euro/Monat zur Verfügung und kaufen damit immer häufiger Fanartikel und Brand-Produkte ihrer Rap- und Hip-Hop-Idole.

So viel Taschengeld geht für die Star-Brands drauf

Umfragen zeigen, dass Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren durchschnittlich 200 Euro Taschengeld pro Monat zur Verfügung haben. Viel Budget, um sich die Star-Marken zu leisten. Schuhe, Hoodies und Co. haben jedoch häufig einen stolzen Preis. So gibt es T-Shirts von Marteria zwar unter 50 Euro, doch Schuhe des Kult-Rappers Kanye West schlagen mit mehr als 200 Euro zu Buche. Deutlich günstiger sind Pizza oder Eistee. Wer sich den kühlen Schluck von Katja Krasavice gönnen möchte, muss für eine Dose nicht einmal zwei Euro zahlen. Für ein Star-Menü bestehend aus Pizza von Capital Bra und einem kultigen Eistee reichen schon fünf Euro aus.

Künftig könnten sich echte Fans auch auf einen Restaurantbesuch freuen, denn Rapper Xatar kündigte an, bald einen eigenen Laden eröffnen zu wollen. Dort soll es nach eigenen Angaben Köfte-Spieße und Ayran aus der Maschine "all-you-can-eat-mäßig" geben.