Nachhaltig Urlaub machen - So geht's!

Mal wieder die Seele baumeln lassen am Strand oder doch lieber bei einem interessanten Städtetrip? Nach zwei Jahren Stillstand im Tourismusgewerbe ist das endlich wieder möglich. Aber bei den vielen Besuchenden und Reisenden werden in manchen Teilen der Erde auch deutlich mehr Strom und Wasser verbraucht, große Hotelkomplexe gebaut und die Umweltverschmutzung steigt. Wie du einen kleinen Teil dazu beitragen kannst, dass unser Planet auch in einigen Jahrzehnten noch bewohnbar ist, verraten wir dir!

Fangen wir ganz von vorn an: Wenn du weißt, wo es hingeht, brauchst du Tickets. Entweder für die Reise dorthin oder Sehenswürdigkeiten vor Ort. Du bist mit dem Internet so weit gekommen, dass du nun auch sämtliche Buchungen darüber abschließen und dir deine Tickets, Fahrkarten und Ähnliches auf deinem Handy abspeichern und bei Bedarf vorzeigen kannst. So sparst du Papier für Dokumente, die du nicht irgendwann wegwirfst.

Wenn du mit dem Flugzeug unterwegs bist, ist das in der Regel nicht nachhaltig. Eine CO2 Entschädigung kannst du aber über verschiedene Fluggesellschaften bezahlen. Der Betrag wird dann an Klimaschutzprojekte gespendet. Damit werden zum Beispiel direkt neue Bäume gepflanzt oder Biogasanlagen gebaut. Ein Flugzeug stößt im Schnitt 214 Gramm CO2 pro Person aus, ein Auto nur 140 Gramm. Mit dem Zug geht's natürlich noch CO2-sparender.

Für echte Fitness-Freaks bietet sich eine Wanderung oder Radtour an.

Wenn du dich für ein Reiseziel mit gut ausgebauter Infrastruktur entschieden hast, bieten sich die öffentlichen Verkehrsmittel wie Bus und Bahn an. Ein bisschen Abenteuer gibt's on Top dazu! bist du allerdings eher in einer ländlichen Umgebung gelandet, lohnt sich die Nachfrage nach einem E-Camper oder E-Auto. Auch hier gilt: Wenn du besonders sportlich bist, tut's auch ein geliehenes Fahrrad oder deine Füße.

Alte Camping-Hasen kombinieren auch gern das eigene Fahrrad für die Fortbewegung am Endziel und den Van oder Camper, um dorthin zu kommen.

Versuche, Touristen Hotspots und Camping Plätze zu vermeiden. Jedes Land hat seine eigenen Regeln zum Free Campen. Informiere dich über mögliche Verbote in deinem Urlaubsland. Ob Zelt, Auto oder Camper - Schlafen geht so überall. Wenn du Einheimische besuchst, umso besser! Dann kannst du alternativ dort auf dem Sofa schlafen. Wenn's nicht ohne Hotel geht, weiche gern auf Bed & Breakfast, Pensionen oder Hostels aus. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich in den letzten Jahren auch Airbnb's. Das sind Privatwohnungen, die wie ein normales Hotelzimmer vermietet werden - Da passt der Slogan: Überall auf der Welt zuhause sein!

Halte den Strand sauber und schütze den Ozean vor weiterer Verschmutzung! Du kannst auch selbst anpacken und den Müll, den du findest, fachgerecht entsorgen. Eine halbe Stunde genügt schon. So tust du etwas Gutes für die Umwelt, egal an welchem Ort.

Wenn du in der Natur campst, nimm deine Essentials wie Toilettenpapier und einen kleinen Spaten in einem Stoffbeutel mit und nimm alle Hinterlassenschaften, die in den Müll gehören wieder mit. Wenn du Recycling-Toilettenpapier am Start hast, kannst du es auch mit vergraben.

Aus einem großen Wasserkanister kannst du ganz einfach eine DIY Dusche basteln. Dazu einfach ein paar Löcher in den Verschluss stechen, mit Wasser füllen und fertig.

Wenn du nicht unzählige Shampoo oder Duschgelflaschen mit dir herumschleppen möchtest, weiche auf feste Seifen und Pflegeprodukte aus. Die sind auch deutlich leichter. Diese Seifen sind biologisch abbaubar und sooo vielseitig: Du kannst dich damit waschen, rasieren, Wäsche und Haare waschen oder Geschirr abspülen. Das alles geht durch die Zusammensetzung sogar an natürlichen Gewässern.

Kosmetikprodukte lassen sich super in kleinen wiederverwendbaren Tiegeln mit auf Reisen nehmen. Um Plastikmüll zu vermeiden, reicht zudem eine nachhaltige Zahnbürste: Aus Bambus! Passend dazu gibt's natürlich auch feste Zahnpasta in Tablettenform - Einfach zerkauen und drauf los schrubben.

Restaurants und große Hotelketten werfen oft viele Lebensmittel weg. Besonders groß ist dieses Problem bei all inclusive Hotels. Die bieten nämlich so eine riesige Auswahl an Gerichten an, dass davon sehr viel im Müll landet. Wenn es ein Restaurant sein soll, versuch's doch mal bei kleinen einheimischen Gaststätten, die ihre Produkte aus der Region beziehen. Alternativ kannst du auch mit deinem Stoffbeutel losziehen und so viel wie möglich unverpackt einkaufen und anschließend genießen.