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Neuer Trend beim Friseur: Silent Cut

Schnittform oder Serviceleistung? Bietet dein Friseur auch schon den "Silent Cut" an?

Es ist der neueste Trend, der angesagteste Service beim Friseur: der Silent Cut! Wenn du diesen Silent Cut Service bestellst, dann gibt's eine Sache nicht beim Haareschneiden: den Smalltalk, sprich keine Unterhaltung vor dem Spiegel.

Smalltalk vs. Stille

Aber warum der Silent Cut - oder besser die Frage: Warum sprechen wir überhaupt beim Friseur? Die körperliche Nähe beim Friseur führt zu einer Vertrautheit und so lassen wir uns leichter dazu verleiten in ein Gespräch zu kommen, so Psycholog*innen.

Wer sich aber dabei nicht so wohlfühlt und den Smalltalk eher als lästig empfindet, der kann inzwischen bei vielen Friseuren einen Silent Cut verlangen.

Hierbei redest du vorab mit deinem Friseur über deinen neuen Haarschnitt. Sobald das geklärt ist, ist Stille angesagt. Wie der Name verrät (Silent = Still, Cut = Schnitt) kannst du dich für die Dauer deines Termins entspannen und musst dich nicht mit lapidarem Smalltalk beschäftigen.

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Vorteile für beide Seiten

Seinen Anfang nahm der Silent Cut vermutlich 2019 in London. Zumindest brüstet sich damit ein Londoner Haar-Salon. In Deutschland nahm der Trend während der Corona Pandemie etwas Fahrt auf. Verständlich, da sich die Gesprächsthemen in dieser Zeit meistens nur um das eine Thema drehten - und irgendwann wollte man nicht noch beim Friseur darüber sprechen müssen.

Inzwischen ist der Silent Cut aus einer Vielzahl an Gründen beliebt: Es gibt viele Menschen, die den ganzen Tag in ihrem Job damit verbringen, mit anderen Leuten zu kommunizieren. Das sind in vielen Fällen nicht nur angenehme Gespräche, sie fordern auch Energie. Bei vielen ist nach einem Tag Arbeit die sogenannte "Social Battery" leer. Sie haben keine Lust mehr auf lange und vor allem vermeidbare Gespräche. Der Alltag ist hektisch genug, viele Leute wollen einfach entspannen und eine Auszeit haben.

Auch Friseure können dem Silent Cut etwas abgewinnen. Sie wollen auch nicht jeden Tag hunderte verschiedene Geschichten hören, oder sich mit tragischen Geschichten ihrer Kunden befassen.

Am Ende des Tages ist es aber auch nur ein ganz normaler Friseurbesuch, bei dem einfach nicht geredet wird.