

So geht Weihnachten in NRW
Im Westen nichts Neues - Oder doch? Wir haben dir die Weihnachtsbräuche in NRW zusammengefasst.
Im westlichen Teil Deutschlands stehen mitunter einige sehr skurrile Bräuche auf dem Plan, die teilweise ebenso gefährlich wie vielversprechend aussehen. Überall im Bundesland gibt's große Feuer, auf so manchem Acker explodieren Milchkannen und in den Wohnzimmern herrscht Frühling - Was es damit auf sich hat, erfährst du jetzt!
Sankt Martin
Am 11. November wird mit dem St. Martin die Weihnachtszeit eingeläutet. Hoch zu Ross verteilt er Gaben und zur Krönung des Festes gibt's ein großes St. Martins Feuer. Laternen dürfen bei diesem Event natürlich auch nicht fehlen.

Das Adventskalenderhaus
In Hattingen wird am 01. Dezember standesgemäß von Frau Holle das Adventskalenderhaus eröffnet. Für jeden Tag ein Fenster, ganz klassisches System.
Der Barbara Brauch
Frühlingsgefühle an Heilig Abend? Das geht, denn am 04. Dezember ist Barbaratag. An diesem speziellen Datum werden Zweige von verschiedenen Pflanzen abgeschnitten, die an Heilig Abend im Wohnzimmer blühen sollen. Dafür müssen sie eine Phase des Frosts und der anschließenden Wärme durchlaufen. So wird ihnen nämlich der Frühling vorgegaukelt. Am beliebtesten und zuverlässigsten sind hier zum Beispiel Kirsch-, Zwetschgen- oder Plaumenzweige.

Der Wunschbaum
Fremden Menschen Wünsche erfüllen und Augen zum Strahlen bringen? Das geht am besten, indem du dir in einer Gemeinde oder in einem Einkaufszentrum deiner Wahl einen kleinen Stern vom Wunschbaum nimmst! Die weihnachtlich dekorierten Bäume stehen überall verteilt an öffentlichen Plätzen.
Das Milchkannenschießen
Der wohl explosivste Spaß der Vorweihnachtszeit findet traditionell auf einem Acker statt: Das Milchkannenschießen. Dabei wird mithilfe einer Mischung aus Karbid und Wasser ein leicht entzündliches Gas erzeugt, das Milchkannen Meter weit durch die Luft schießt. Mancher Orts findet der Brauch auch zu Ostern oder Silvester statt.