Süßigkeiten aus den 90ern Süßigkeiten aus den 90ern

Was wurde aus... Center Shock & Co.?

Wir zeigen dir, was aus den süßen Schätzen deiner Kindheit wurde.

Erinnerst du dich an die Tage, an denen du mit deinem ersten Fahrrad dem Sonnenuntergang entgegen geradelt bist, um rechtzeitig zu Hause zu sein? An denen du Ingenieur*in warst und die ersten Buden aus Stöckern im Wald gebaut oder den ersten Köpper vom 3-Meter-Brett im Freibad gewagt hast? Mit dabei waren immer deine besten Freund*innen und natürlich auch deine Lieblingssüßigkeiten. Mit klebrigen Weingummi-Schlümpfen oder Erdbeeren zwischen den Zähnen erlebten wir unsere ersten Abenteuer! Aber was wurde eigentlich aus deinen Lieblingssüßigkeiten?

Ahoj Brause

Die bunten Brause-Tüten mit dem blauen Matrosen gehören zu einer der ältesten und namhaftesten deutschen Marken: Seit 1925 gibt’s das Produkt und die Angebotspalette entwickelt sich stetig weiter. Früher hieß das saure Zeug noch "Friedel-Brause", einer der beiden Gründer war nämlich Robert Friedel und der hat das Brauselimonadenpulver unter dem Firmennamen Frigeo hergestellt. 

Damals gab’s nur die beiden Sorten Zitrone und Orange, die Tüten waren dreieckig und in zwei Kammern aufgeteilt. Aus Weinsäure und Natron wurde dann das beliebte Prickelgetränk. Du kennst wahrscheinlich nur noch die Tütchen und Brausesteine in gelb, orange, pink und grün?

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Mittlerweile hat Katjes die Produktion aufgekauft und es gibt so unfassbar viele Varianten und Geschmacksrichtungen von AHOJ Brause!

Neben den klassischen Brausetüten, PETZ und Brausebrocken mit Zitronen-, Orangen, Himbeer- und Waldmeistergeschmack gibt’s jetzt auch: Brause Bonbons, Bonbons zum Lutschen und Bonbonstangen. Soft-Bonbons wie Brause Ringe, Brause Fritten und Kaubonbons. Außerdem Brause Bären, Brause Raketen und Brause Stäbchen.

Richtig abgefahren: Es werden jetzt sogar Brause Waffeln produziert und neue Geschmacksrichtungen wurden auch etabliert. Und das ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Frisch auf dem Markt sind eine ganze Menge Fanartikel der beliebten Marke. Da gibt's Schlappen, Socken, Hoodies und allerhand andere Dinge.

Außerdem Brause Eis, das Game "Brause Jenga" und für alle Xmas-Fans: Glühbrause. Apropos Party-Brause: Der Klassiker Wodka AHOJ ist nach wie vor ein Riesen Ding auf’m Dorf oder Festivals.

Du denkst, das alles ist hip und fancy genug?

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Pass mal auf: Du kennst safe noch den super geilen Opa, der durch die Edeka Gänge geslidet ist? Der rührt jetzt die Marketingtrommel für AHOJ

Wer es richtig ausgeflippt mag, probiert eins dieser Rezepte:

Saure Brause-Kekse

  • 1 Bio Zitrone
  • 150g Mehl
  • 1TL Backpulver
  • 50g gemahlene Mandeln
  • 80g Zucker
  • 50g weiche Butter
  • 1 Ei
  • 7 Päckchen Brausepulver deiner Wahl

Vergiss den Stiel nicht am Ende der Kekse!

Brause Drinks gehen auch gut - Zum Beispiel eine halbe Dose der fertigen Himbeerbrause mit einem Eiweiß und 2,5ml Absolut Vanilla oder ein Shot aus 5ml fertiger Waldmeisterbrause und 2ml GinBrause Kuchen und Muffins kannst du auch ausprobieren.

In diesem Sinne: Sauer macht lustig oder wie manch anderer sagen würde - Süßes, sonst gibt’s Brause!

Center Shock

Center Shocks waren der Süßigkeiten-Kick auf dem Schulhof, auf dem Nachhauseweg oder im Schwimmbad. Dealer war entweder der Kiosk, der lokale Bäcker oder die Pommesbude im Freibad. Gemeinsam mit den Freunden hat man sich die Dinger reingepfiffen und darauf gehofft, das die Geschmacksknospen den Spaß überleben. Ganz Wilde sind mit drei bis vier Center Shocks im Mund einer Überdosis nur knapp entkommen. Doch was wurde aus den sauren Kaugummis der 90er und 2000er-Jahre?

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Es gibt sie immer noch zu kaufen! Doch sind es die gleichen wie damals? Waren sie früher eventuell saurer? Auf Reddit und YouTube ist man sich darüber nicht einig. Unterschiedliche Theorien werden ausgetauscht, warum die Center Shocks früher saurer waren. Angefangen vom Nostalgiefaktor, "irgendein Gesetz, das die Höchstmenge reguliert" bis "günstigere Zutaten gefunden, die in den lebensmitteltestenden Fokusgruppen gerade noch so durchkommen", ist alles vertreten. Ob sich die Rezeptur wirklich geändert hat, ist offiziell nicht bekannt.

2021 gab es von Truefruits eine Limited Edition Center Shock. Das Fiese an dem Shot soll laut Youtubern sein, dass sie im Rachen brennen und nicht nur im Mund. Auf Ebay kannst du immer noch dein Glück probieren, einen Center-Shock-Shot zu schießen.

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Schleckmuscheln

Entweder hast du sie gehasst oder geliebt - Etwas dazwischen gab’s nicht! Das ist wie mit Bonbons: Die geduldige Fraktion bringt es runter, die Dinger stundenlang im Mund zu behalten. Die Bonbon-Zerkauer müssen auf das Teil so schnell wie möglich draufbeißen, um möglichst viel vom Geschmackserlebnis zu bekommen. Für letztere ist das System "Bonbon" genauso ungeeignet wie das der Schleckmuscheln.

Meist waren es Plastikmuscheln, die mit Bonbonmasse gefüllt waren. Am Ende der Schleckreise blieb vor allem eins übrig: Ein Haufen Muschel-Müll.

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Das geht auch anders, denn du kannst die kleinen Biester ganz easy selber machen. Und zwar mit echten Jakobsmuscheln. Bring die 90er zurück auf deine Zunge!

Die findest du in fast jedem Bastelshop oder online. Natürlich kannst du auch welche am Strand sammeln. Die solltest du aber gründlich abschrubben und einige Minuten abkochen. Fehlt nur noch die klebrige Füllung. Hier gibt’s zwei Möglichkeiten:

Bonbons schmelzen

Du kannst gekaufte Bonbons mit dem Geschmack deiner Wahl in den Muscheln schmelzen. Schick sie dafür einfach 10-15 Minuten bei 200 Grad in den Backofen und lass alles gut abkühlen.

Achtung: Pass' das richtige Zeitfenster ab, sonst läuft die Bonbonmasse über!

Schleckmasse selber machen

Um den Schleckspaß selber herzustellen, brauchst du 100g Zucker und 6 EL Sirup. In der Geschmackswahl bist du da völlig frei. Unter ständigem Rühren kochst du die Mischung 5-10 Minuten auf und füllst sie anschließend in die Muscheln. Tipp: Damit die Muscheln stabil liegen, kannst du sie auf einem Flaschenhals positionieren.

Wenn du mal eine kleine Geschenkidee suchst, eignen sich die Schleckmuscheln auch hierfür super!

Die Gemischte Tüte

Sie war der absolute Klassiker unserer Kindheit. Wenn du eine hattest, warst du der Star auf dem Schulhof - die bunt gemischte Tüte mit deinen Süßigkeiten Allstars! Erinnerst du dich noch an den Kiosk nebenan oder im Freibad? An eine Zeit, in der du das kleine 1x1 der Mathematik noch nicht beherrscht und dein ganzes Kleingeld auf den Tresen geschüttet hast, um dir einen kleinen Tagestraum zu erfüllen? Oder daran, als du für ein aufgesagtes Gedicht direkt einen Heiermann aka 5 Mark bekommen hast? Damit bist du praktisch eine Klasse aufgestiegen!

Das geht heute auch noch. Online und bei ausgewählten Spätis kannst du dir nach wie vor gemischte Tüten packen. Ein paar Dinge haben sich aber geändert: So kosten die kleinen Potpourris heute ab 2 Euro aufwärts - Peter Zwegat flüstert jetzt die Summe von 4 Mark in dein Ohr. Ja, ja, der Euro hat unser Leben erheblich teurer gemacht.

Abgesehen von den Finanzen haben sich auch die Rangverhältnisse der bekannten Süßigkeitenmarken ein wenig geändert. Wenn du heute durch den bunten Gang beim Supermarkt deines Vertrauens flanierst, stellst du fest, dass locker zwei Drittel aus HARIBO bestehen. Der Rest setzt sich aus den gängigen Herstellern wie Trolli, RedBand, Maoam, oder Chupa Chups und Katjes zusammen. HARIBO hat tatsächlich auch viele Produkte adaptiert. Zum Beispiel macht die Firma mit Brause Ufos oder fruchtigen gefüllten Gummitieren Herstellern wie Storck oder Katjes Konkurrenz.

PEZ Spender

Jedes Kind, das in den 90ern Laufen gelernt hat, hatte mindestens einen PEZ-Spender. Für jeden gab's ein passendes Spendermotiv und den richtigen Bonbon-Geschmack. Neu waren die PEZ -Spender in den 90ern allerdings nicht: PEZ-Bonbons gibt es schon seit 1927 und waren ursprünglich für Kinder gedacht. Der österreichische Erfinder war seiner Zeit deutlich voraus und wollte eigentlich eine gesunde Alternative für Zigaretten entwickeln. Die erste Geschmacksrichtung war "Pfefferminz", woraus sich auch der Name PEZ abgeleitet hat.

1947 gab es dann den ersten PEZ-Spender. Natürlich in der Form eines Feuerzeuges. In den 50er Jahren erkannte der PEZ-Gründer das Potenzial der Bonbons für Kinder und es kamen die ersten Fruchtgeschmäcker auf den Markt. Die erste PEZ-Spender für Kinder erschien 1962. Mickey Maus und Donald Duck waren die ersten Motive. Der Rest ist Geschichte und jeder kann sich wahrscheinlich noch an seinen ersten PEZ-Spender erinnern.

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Auch heute gibt es noch PEZ-Spender für Kinder. Gutes Marketing entwickelt sich mit der Zielgruppe weiter und so scheint es ganz natürlich, dass es heute auch Spender "Für den großen Tag" gibt - Bräutigam und Braut als PEZ-Motive. Auch für die Netflix-Serie "Haus des Geldes" gibt es den passenden PEZ-Spender mit Dalí Maske.