Frühjahrsputz Frühjahrsputz

Frühjahrputz leicht gemacht

So bringst du deine Bude auf Vordermann!

Wenn die Tage endlich wieder länger werden, die Sonne regelmäßig scheint, die ersten Blumen blühen und es merklich wärmer wird, steigt auch die Motivation bei vielen. Wieder draußen Sport zu treiben, mit der richtigen Ernährung zur Urlaubs-Traumfigur zu finden und das eigene zu Hause wieder auf Vordermann zu bringen: mit dem Frühling kommt häufig auch der Tatendrang. Während die Reste der Weihnachtsdeko schnell weggeräumt sind und gegen frühlingshafte Deko getauscht werden können, ist ein richtiger Frühjahrsputz in der Theorie dann doch einfacher, als in der Praxis. Den meisten fällt es schwer, den richtigen Anfang zu finden und sich zu überwinden, mehr zu tun, als eigentlich notwendig ist. Dabei lohnt es sich, die eigenen vier Wände so richtig auf Vordermann zu bringen. Immerhin fühlt sich ein sauberes und ordentliches zu Hause nicht nur gut an, sondern bringt zahlreiche weitere Vorteile mit sich. Endlich wieder mehr Platz für wirklich notwendige Dinge zu haben, sich von unnötigem Kram zu trennen und verlorene Schätze wiederzufinden: Wer sich hin und wieder die Zeit nimmt und sein zu Hause wieder so richtig aufzuräumen, der profitiert in vielfacher Hinsicht. 

Teile dir deine Haushaltsaufgaben nach Kategorien ein

Nimm dir nicht zu viel auf einmal vor: Die gesamte Wohnung aufzuräumen, braucht Zeit und ist meist nicht an einem Tag geschafft. Anstatt dir jedoch Raum für Raum vorzunehmen, empfiehlt es sich, dir deine Haushaltsaufgaben in Kategorien einzuteilen. So putzt du an einem Tag alle Fenster, während du dir an einem anderen Tag das Entkalken deiner Elektrogeräte vornimmst oder mal wieder alle Teppiche von Grund auf reinigst. Auch das Wischen der Böden, das Ausmisten von Kleidung und Schuhen, das Sortieren deines Medikamentenschranks sowie das Abheften von Dokumenten, die sich mittlerweile in der ganzen Wohnung verteilt haben, sind mögliche Kategorien. Schreibe dir zunächst eine Liste mit allen Aufgaben, die dir einfallen, wenn du einen Blick durch alle Räume deiner Wohnungschweifen lässt. Dass diese Liste besonders lang und umfangreich sein wird, ist dabei nichts Schlimmes — im Gegenteil! Auf diese Weise kannst du Tag für Tag mindestens eine Aufgabe abhaken, wenn dir danach ist oder an Tagen an denen du viel Zeit hast, kannst du dir gleich mehrere Punkte vorknöpfen. 

Das Langzeitprojekt nimmt den Druck raus und motiviert dich zusätzlich

Indem du dich auf diese Weise nach deinen Kategorien richtest und nicht nur Raum für Raum ordnest, sparst du Zeit. Schließlich ist es schneller, gleich alle Fenster zu putzen, anstatt jeden Tag die Fenster eines anderen Raums. Außerdem gehst du so sorgsamer vor: Du nimmst dir gezielt Zeit für jede Ecke deiner Wohnung, so dass nichts in Vergessenheit geraten kann. Dir eine Aufgabe als Minimum für den Tag zu setzen, ist ideal. Immerhin wirst du so nicht überfordert und kannst nach Belieben mehr abarbeiten, ohne dir zu großen Druck zu machen und die Lust an deiner Aufräum-Challenge zu verlieren. Zu sehen, wie Tag für Tag mehr Punkte auf deiner To Do Liste abgehakt werden, sorgt so außerdem für die extra Portion Motivation. 

Lass dein Aufräumprojekt auch zu einem Ende kommen

Lass das Projekt jedoch nicht ausarten: Auch wenn dir viele Punkte einfallen sollten, die du in deiner Wohnung erledigt haben willst, solltest du bei der Kategorisierung nicht zu kleinlich sein. Viele Einzelpunkte lassen sich einfach zu einer größeren Aufgabe zusammenfassen, die sich dennoch gut an einem Tag abarbeiten lässt. Zu viele Punkte lassen deine Liste immerhin nicht nur unübersichtlich erscheinen, sondern führen auch noch dazu, dass du nie zu einem Ende kommen wirst. Je länger sich das Abarbeiten deiner Haushaltsaufgabenliste hinzieht, desto wahrscheinlicher wird es, dass du nach Beendigung aller Aufgaben direkt wieder von vorne beginnen kannst. Schließlich hat sich nach einigen Wochen oder gar Monaten sicherlich wieder ein neuer Stapel an abzuheftenden Dokumenten angesammelt, während der Kühlschrank eine erneute Reinigung vertragen könnte. Zu lange an deiner Haushaltliste zu arbeiten, wirkt außerdem demotivierend. Immerhin wollen unliebsame Aufgaben auch einmal zu einem Ende gebracht werden. Plane deine Liste im Idealfall also so, dass du nicht länger als einen Monat benötigst, um alle Kategorien abzudecken und alle Aufgaben zu bewältigen, die deine Wohnung umfassen. 

Mit Musik und der Aussicht auf eine wohlverdiente Belohnung putzt es sich gleich viel leichter

Auch wenn eine detaillierte Haushaltsaufgabenliste dir zu Motivation verhelfen kann und dich dazu bringt, dich auf das Wesentliche zu strukturieren, müssen wir uns nichts vormachen: Putzen macht keinen Spaß — zumindest dürfte das auf die meisten zutreffen. Mache dir lästige Aufgaben wie das Putzen der Toilette oder das Reinigen der Fugen daher so angenehm wie nur möglich. Ein neues Hörbuch beispielsweise macht die Arbeit gleich viel angenehmer und lässt die Zeit wie im Nu vergehen. Mit der passenden Musik kannst du außerdem gleich eine Sporteinheit in deine Putzroutine integrieren, wenn du dich gleichzeitig im Rhythmus bewegst. Arbeite deine Aufgabe(n) möglichst konzentriert und zügig ohne Pausen durch, gönne dir jedoch im Anschluss etwas, worauf du doch schon während deiner Tätigkeit freuen kannst und was dich dazu bringt, durchzuhalten. Den Abend gemütlich bei einer Tasse Tee und einem schönen Film ausklingen zu lassen, ein Stückchen Schokolade oder ein Telefonat mit Freunden: Schaffe dir dein eigenes Ritual nach getaner Arbeit. Hast du deine Aufgabe(n) auf deiner To-Do-Liste gewissenhaft erledigt, kannst hast du dir deine Belohnung verdient und kannst diese daher umso besser genießen. 

Schiebe nicht alles bis zum Abend auf

Der frühe Vogel fängt den Wurm oder auch: Je früher du unliebsame Haushalts-To-Dos erledigst, desto früher hast du es geschafft und kannst dich wesentlich angenehmeren Dingen zuwenden. Schiebe Putzaktionen nicht bis zum Abend auf, sondern erledige sie nach Möglichkeit schon früher am Tag. Vor allen Dingen dann, wenn du müde und erschöpft von der Arbeit nach Hause kommst, wirst du wenig Lust dazu haben, noch die Fenster zu putzen oder den Backofen zu reinigen. Auch wenn es schwer fällt: Jeden Tag eine halbe Stunde früher aufzustehen ist häufig schon vollkommen ausreichend, um dein tägliches To Do abzuhaken und lässt dich mit einem guten Gefühl in den Tag starten.