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Gesundheitsmythen – ENERGY und die AOK decken auf

Jeden Monat klären wir zusammen mit der AOK einen Gesundheitsmythos auf. Von Beauty, Ernährung und Entspannung bis Fitness und Gesundheit [...]

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Gesundheitsmythen – ENERGY und die AOK decken auf

Jeden Monat klären wir zusammen mit der AOK einen Gesundheitsmythos auf. Von Beauty, Ernährung und Entspannung bis Fitness und Gesundheit - ENERGY und AOK halten euch auf dem aktuellsten Stand

Mythos 4: Muskelkater ist ein gutes Zeichen
Er zeigt, dass das Training effektiv war

Auflösung: Falsch. ❌
Muskelkater heißt nicht, dass du super effektiv trainiert hast – eher, dass du's ein bisschen übertrieben hast!
Er entsteht, wenn Muskeln durch ungewohnte oder zu heftige Bewegungen überlastet werden. Zum Beispiel beim schnellen Stop-and-Go im Sport , beim ständigen Bergab-Gehen oder auch bei handwerklichen Jobs und langem Sitzen. 🏃‍♀️

Was passiert im Körper? 🧠
Bei zu viel Belastung entstehen in den Muskelfasern mini kleine Risse. Da sammelt sich Wasser, die Fasern schwellen an und es kommt zu einer Entzündung. Und genau das tut dann weh. Nach ein bis zwei Tagen meldet sich der Schmerz. Immer dann, wenn Abbauprodukte aus dem Stoffwechsel auf die Nervenenden treffen ⚡ 
Klassischer Muskelkater eben.

Die gute Nachricht: Muskelkater heilt von selbst, bleibende Schäden entstehen in der Regel nicht.


Mythos 3: Bei einem Herzstillstand ist die Herzdruckmassage besonders wichtig.
Medizinische Laien können auf die Beatmung verzichten.

Auflösung: Absolut richtig!

Wenn das Herz plötzlich stillsteht, wird von einer Sekunde auf die andere kein Blut mehr durch den Körper gepumpt. Das bedeutet: lebenswichtige Organe – vor allem das Gehirn – bekommen keinen Sauerstoff mehr. Schon nach 3–5 Minuten drohen irreversible Hirnschäden.

Darum zählt im Notfall jede Sekunde! Eine sofort begonnene Wiederbelebung kann die Überlebenschancen deutlich erhöhen. Das solltest du unbedingt beachten:

  • Prüfen: Atmung kontrollieren – wenn keine da ist, Herzstillstand annehmen.
  • Rufen: Sofort 112 wählen und den Rettungsdienst alarmieren.
  • Drücken: Direkt mit der Herzdruckmassage starten. 💪 Tipp: Der richtige Rhythmus sind 100–120 Mal pro Minute – dafür eignet sich zum Beispiel der Song „Stayin’ Alive“ von den Bee Gees als Taktgeber.

👉 Wichtig zu wissen: Für ungeübte Ersthelfer gilt mittlerweile die klare Empfehlung, nur die Herzdruckmassage durchzuführen. Auf die Mund-zu-Mund-Beatmung darf verzichtet werden – entscheidend ist, dass das Drücken kontinuierlich durchgehalten wird, bis professionelle Hilfe übernimmt.

Also: Keine Angst, einfach machen! Jede Hilfe ist besser als keine – und kann Leben retten. 🚑

👉 Mehr Infos zur Ersten Hilfe bei Herzstillstand findest du hier!


Mythos 2: Am Tag sollte man ungefähr 1,5 Liter Wasser trinken.💧🥤
Mit dieser Menge kommen Erwachsene gut durch den Tag.

Auflösung: Stimmt – aber nicht immer!

Viele denken: 1,5 Liter Wasser pro Tag sind das Nonplusultra. Und tatsächlich – für gesunde Erwachsene ist das eine gute Faustregel. 🚰 Aber der tatsächliche Bedarf kann sich schnell ändern.

An heißen Tagen oder beim Sport verliert dein Körper durch Schwitzen deutlich mehr Flüssigkeit. Diese muss ersetzt werden – und zwar zügig. Faustregel hier: Pro halbe Stunde Training darf es gerne ein halber Liter zusätzlich sein. Wer länger als eine Stunde aktiv ist, sollte regelmäßig zur Flasche greifen. Auch an Tagen mit einer Blutspende lohnt es sich, extra zu trinken.

Übrigens: Wasser steckt nicht nur im Glas, sondern auch im Essen! Wer weniger isst, sollte daher etwas mehr trinken, um den Flüssigkeitshaushalt im Gleichgewicht zu halten.

Aber Vorsicht: Menschen mit Herzschwäche, Nieren- oder Lebererkrankungen sollten ihre persönliche Trinkmenge unbedingt ärztlich absprechen.

Also: Hör auf deinen Körper, trinke regelmäßig – und denk dran, dass „1,5 Liter“ nur ein Richtwert ist. 💧

👉 Mehr Infos zum Thema Trinken findest du hier!


Mythos 1: Wer rechtzeitig nachcremt, ist länger vor Sonnenbrand geschützt.☀️🧴
Hauptsache der Lichtschutzfaktor ist hoch genug.

Auflösung: Leider nein!

Viele glauben: Wenn man sich rechtzeitig nochmal mit Sonnencreme eincremt, kann man länger in der Sonne bleiben. Klingt erstmal gut – ist aber leider ein Mythos. Nachcremen verlängert die Schutzzeit nämlich nicht, sondern stellt den ursprünglichen Schutz nur wieder her. Und das ist ein wichtiger Unterschied!

Entscheidend für den Sonnenschutz ist nämlich der Lichtschutzfaktor (LSF) in Kombi mit deinem Hauttyp. Menschen mit heller Haut können zum Beispiel etwa zehn Minuten ungeschützt in der Sonne bleiben, bevor es kritisch wird. Wenn sie dann ein Produkt mit LSF 20 verwenden, sind sie, bei richtiger Anwendung, insgesamt rund 200 Minuten geschützt - also 10 Minuten x 20.

Wichtig ist dabei: Wer sich zu sparsam eincremt, verschenkt Schutz! Für Erwachsene gilt die Faustregel: vier gehäufte Esslöffel Sonnencreme für den ganzen Körper. Wer deutlich weniger nimmt, kommt auch nicht auf die volle Schutzzeit.

Und auch wenn auf deiner Creme „wasserfest“ draufsteht: Nachcremen bleibt wichtig – vor allem nach dem Schwimmen, Schwitzen oder Abtrocknen. Aber eben nicht, um den Schutz zu verlängern, sondern um ihn aufrechtzuerhalten.

Also: Hoch mit dem LSF, ordentlich eincremen und die Sonne mit Köpfchen genießen. 😎🧴

👉 Noch mehr Tipps rund um Sonnenschutz findest du hier!


Nächsten Monat klären wir wieder einen neuen Gesundheitsmythos zusammen🌿