Nachhaltig leben und konsumieren
Wie ein umweltfreundlicher Alltag gelingt.
In Zeiten, in denen sich das Klima erwärmt und das Wetter zunehmend verrücktspielt, ist Umweltschutz aktueller denn je. Im Alltag wiederum assoziieren wir mit einem nachhaltigen Leben jedoch häufig Verzicht. Dabei kann es sehr einfach und günstig sein, in alltäglichen Situationen auf umweltfreundliche Alternativen zurückzugreifen. Daher stellen wir dir hilfreiche Tipps für nachhaltiges Leben und Konsumieren vor.
Nachhaltig leben ist auch ohne großen Geldbeutel möglich
Nachhaltiges Konsumieren kann gelingen, wenn wir einige Dinge berücksichtigen. Wie das bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz auf stmuv.bayern.de schreibt, bedeutet nachhaltiger Konsum, verantwortungsvoll zu handeln. Dies gelingt in erster Linie, indem du ökologische und sozial unbedenkliche Produkte berücksichtigst. Fairtrade- und Bio-Produkte sollten daher in allen Bereichen - auch bei Textilien, Möbeln und Elektrogeräten - aus einer umwelt- und sozialverträglichen Produktion stammen. Auch Umweltplaketten wie der "Blauen Engel" oder "EU-Energielabel" weisen laut einer auf bundesregierung.de veröffentlichten Mitteilung umweltschonende Produkte aus.
Damit viele Menschen unabhängig von ihrem Einkommen am nachhaltigen Konsum teilhaben können, bedarf es einer soliden Grundlage. Neben einem umweltgerechten Produktdesign können Verbraucher die Prinzipien der Pyramide des "nachhaltigen Konsums" verinnerlichen: Sie ermutigt schrittweise dazu, Alternativen zum Neukauf zu erwägen. Beispielsweise die Gegenstände zu nutzen, die bereits vorhanden sind. Mit dieser Vorgehensweise sparst du nicht nur bares Geld, sondern auch Energie und CO² ein. Kaputte Gegenstände kannst du erst einmal reparieren, anstelle sie im Müll zu entsorgen. Auch auf diese Weise lässt sich der Ressourcenverbrauch einschränken. Eine weitere Säule der Pyramide besteht im "selber machen" und dem Teilen von Dingen. Selbst größere Gebrauchsgüter wie Autos oder gar Immobilien lassen sich mit anderen teilen. Nicht benötigte Dinge tauschst du hingegen gegen nützliche Utensilien ein oder verkaufst sie gebraucht weiter.
Umweltbewusstes Heizen
Wenn es draußen kühler wird, erscheint es sinnvoll, mit dem umweltbewussten Heizen die Natur zu schonen. Dabei kommen regenerative Methoden zum Einsatz, die die Umwelt weniger schädigen. Dazu gehören beispielsweise Photovoltaikanlagen, die mithilfe von Sonnenergie Wärme erzeugen, oder Erdwärme. Auch Biomasse wie Pflanzenabfälle oder Abfallhölzer sowie Windräder bieten das Potenzial, Energie zu gewinnen. Selbst mit "normalen" Heizkörpern ist es möglich, dauerhaft Energie einzusparen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, den Heizkörper nicht zuzustellen und im Winter darauf zu achten, dass die Räume nicht auskühlen. Damit die Heizungsanlage gut funktioniert, sollte sie regelmäßig entlüftet, gewartet und gereinigt werden.
Alternativ ist es auch denkbar, mit einem Pelletofen von ofen.de die Wärme innerhalb der eigenen vier Wände natürlich zu regulieren. Solche Öfen funktionieren je nach Modell teilweise sogar ohne Strom. Daneben gibt es Pelletöfen mit Automatik, die einen minimalen Verbrauch an Ressourcen gewährleisten. Sie verbrennen dabei Holzreste, also recyceltes Material, das die CO²-Bilanz nicht unnötig zusätzlich belastet.
Nachhaltige Produkte
Falls es doch einmal ein Neukauf sein soll, stehen viele Möglichkeiten offen, die zu einem nachhaltigen Konsum beitragen. An erster Stelle stehen dabei regionale oder ökologische Produkte und solche mit langer Lebenszeit. Luxuriöse Gebrauchsgegenstände schließt dies nicht automatisch aus, eher im Gegenteil: Es macht sich in vielerlei Hinsicht bezahlt, beispielsweise in nachhaltige Möbel zu investieren. In besonderem Maße gefragt sind hierbei gebrauchte Möbel aus recycelten Materialien oder hochwertige Produkte in zeitlosen Designs. Anstelle von Tropenholz zu profitieren, lohnt es sich, Alternativen aus kontrolliertem Anbau anzuschaffen. Eiche oder Zirbe-Möbel sehen hübsch aus und sind von Natur aus langlebiger.
Ökologischer leben mit wiederverwendbaren Haushaltshelfern
Eine wichtige Säule im nachhaltigen Alltag sind wiederverwendbare Haushaltshelfer. Nichts ist schlimmer als Einwegprodukte, die teuer sind und Unmengen an Müll produzieren. Anstelle von einmal verwendbaren Wattepads oder Abschminktüchern solltest du folglich wiederverwendbare und waschbare Mikrofaser-Tücher benutzen. Auch die klassische Küchenrolle kann zugunsten von waschbaren Lappen oder Geschirrhandtüchern aus Baumwolle weichen. Selbiges gilt für das Toilettenpapier: Setze hierbei auf recyceltes Papier, mit dem du durchschnittlich 50 Prozent Energie einsparst.
Auch bei den Reinigungs- und Waschmitteln bietet sich Sparpotenzial. Anstatt die Umwelt mit chemischen Substanzen, denen hormonähnliche Wirkungsweisen nachgesagt werden, zu überfluten, solltest du ökologisch abbaubare Reinigungsmittel anwenden. Sie lösen weder Allergien aus, noch stehen sie in Verdacht, die Schleimhäute zu reizen. Falls du nachhaltig Wäschewaschen möchtest, empfehlen wir Alternativen zum gekauften Waschmittel. Dies sind etwa Rosskastanien, deren Saponine du in heißem Wasser auflöst. Anschließend kannst du das Wasser ganz normal als Waschmittel verwenden. Auch Efeu bringt denselben gewünschten Effekt, wobei sich die Kletterpflanze nicht als Waschmittel für stark verschmutzte Wäsche eignet. Den Weichspüler ersetzt du einfach durch Essig, der die Maschine natürlich entkalkt und die fertige Wäsche sehr weich macht.
Sparsam und verantwortungsvoll einkaufen
Gezieltes Einkaufen verhindert, dass du weniger Lebensmittel wegwirfst. Deshalb macht es sich gut, bereits im Voraus Essenspläne für die Woche zu erstellen und das einzukaufen, was du wirklich benötigst. Bevorzuge dabei regionale Produkte, die einen kurzen Transportweg haben. Sollte das einmal nicht klappen, dann achte bei der Auswahl zumindest auf ein Fair-Trade-Siegel. Auch für Verpackungen gilt: Vermeide Plastikverpackungen und nutze stattdessen eigene Tragetaschen oder kaufe gleich in verpackungsfreien Märkten ein.
Falls du Fleischliebhaber bist, solltest du versuchen, den Fleischkonsum zu reduzieren. Auf diese Weise leistest du einen wichtigen Beitrag zum Tierwohl und zum Erhalt der Regenwälder. Denn im Zuge der Futtermittelgewinnung werden Regenwälder abgeholzt und Tausende Liter Wasser benötigt. Falls irgendwann Fleisch auf den Teller kommt, sollte es zumindest aus einer zertifizierten, regionalen Fleischerei kommen.
Wasserverbrauch senken
Einen Wassermangel gibt es in Europa zwar nicht, aber dennoch sollten wir nicht zu verschwenderisch mit dem Lebenselixier umgehen. Im Alltag hast du ausreichend Möglichkeiten, um den Wasserverbrauch gering zu halten: Etwa, indem du häufiger duschst, anstatt ein Vollbad zu nehmen. Verwende dabei am besten wassersparende Duschköpfe und drehe das Wasser ab, wenn du dich einseifst. Ebenfalls sinnvoll ist es, verantwortungsbewusst Geschirr zu spülen oder Wäsche zu waschen. Versuche, wann immer möglich, die Geräte nur zu starten, wenn sie voll befüllt sind.